Die deutsche Nationalmannschaft präsentierte sich in dem 167,5 Kilometer langen Rennen mit Start und Ziel in Oudenaarde, das genauso wie der große Frühjahrsklassiker der Profis über legendäre Anstiege wie die Muur van Geraardsbergen, Kanarieberg, Oude Kwaremont, Paterberg und Taaienberg führt, erneut stark.

Bei starkem Wind hatte sich nach dem Start zunächst eine dreiköpfige Gruppe ohne deutsche Beteiligung abgesetzt. Aber es war abzusehen, dass die Ausreißer wieder zurückgeholt werden würden und 80 Kilometer vor dem Ziel war es auch so weit. Danach gab es erneut Angriffe aus dem Feld und erstmals zeigte sich auch Rutsch ganz vorne, schnell wurde die Attacke aber wieder egalisiert und es erfolgten weitere Vorstöße.

Rund 65 Kilometer vor dem Ziel löste sich erneut eine Gruppe, mit Nationalfahrer Niklas Märkl. Die fünf Fahrer hatten schnell eineinhalb Minuten Vorsprung, aber 30 Kilometer vor dem Ziel war ihr Fluchtversuch auch wieder beendet. Durch das hohe Tempo hatte sich das Feld mittlerweile auf rund 30 Mann reduziert. Aus dem kleinen Peloton versuchten immer wieder Fahrer zu entkommen, aber ebenfalls ohne Erfolg.

15 Kilometer vor dem Ziel versuchte Georg Zimmermann alleine sein Glück, aber sein maximaler Vorsprung von 20 Sekunden langte nicht und auch er wurde acht Kilometer vor dem Ziel, auf dem der letzten Kopfsteinpflasterpassage, wieder eingeholt. Vier Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Patrick Haller gemeinsam mit einem Schweizer. Im Feld hatte sich derweil die dänische Nationalmannschaft die Führungsarbeit übernommen und 500 Meter vor dem Ziel wurde das Ausreißerduo noch gestellt und es wurde um den Sieg gesprintet. «Das war eine top Mannschaftsleistung», lobte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch seine Rennfahrer.

Stokbro setzte sich vor Cédric Beullens (Cycling Vlaanderen) und Jake Stewart (Großbritannien) durch.