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Tadej Pogacar war bei Tirreno-Adriatico nicht zu schlagen. Foto: LaPresse
15.03.2022 14:14
Pogacar sieht sich für Mailand-San Remo nicht als Topfavorit

San Benedetto del Tronto (rad-net) - Tadej Pogacar will am kommenden Samstag Mailand-San Remo zu seinen Erfolgen der Saison 2022 hinzufügen. Nach seinem Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico erklärte der Slowene am Sonntag, nahe an seiner Tour-de-France-Form zu sein und setzte damit die Konkurrenz bereits unter Druck. Gleichzeitig gab er aber zu, ein langes und hartes Rennen zu erwarten und sich selbst nicht als Topfavorit für den Titel bei «La Classicissima» zu sehen.

«Alle fragen mich immer, was wir vom Rennen am Samstag erwarten können», berichtete Pogacar am Sonntag. «Wir können ein langes, hartes Rennen erwarten. Mailand-San Remo ist eins der Rennen, die am einfachsten zu beenden, aber am schwierigsten zu gewinnen sind. Aber wir werden mit einem starken Team antreten und unser Bestes geben.»

Der 23-Jährige hat in dieser Saison bereits zwei Etappen und die Gesamtwertung der UAE-Tour, Strade Bianche, sowie vergangene Woche zwei Etappen und die Gesamtwertung von Tirreno-Adriatico gewonnen. Mit diesen Ergebnissen konnte der Profi, die Zahl seiner gewonnenen Etappenrennen, worunter sich auch bereits zwei Gesamtsiege der Tour de France befinden, auf zehn steigern und damit für sein Alter einen neuen Rekord setzen.

Auch wenn die Konkurrenz mit Blick auf das anstehende Mailand-San Remo bereits darüber nachdenken dürfte, wie man Pogacar am besten Einhalt gebieten könnte, zeigte sich der Profi eher bescheiden. Die Route entspreche nicht unbedingt seinen Stärken, weshalb es ein schwieriges Rennen für ihn werden dürfte, so der Fahrer: «Ich denke, es ist auch eines der schwierigsten Rennen für mich, wahrscheinlich das schwierigste. Sehen Sie sich das Finale an. Die Cipressa ist nicht so steil. Es gibt den Poggio, aber viele Fahrer können ihn schnell überwinden, auch einige der Sprinter. Das Rennen wird im Sprint entschieden oder jemand versucht einen späten Soloangriff. Ich bin nicht der Fahrer, der die besten Möglichkeiten hat, das Rennen zu gewinnen. Wenn ich aber eine Chance bekomme, werde ich sie natürlich ergreifen.»

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