Schweinfurt (rad-net) - Der frühere Radrennfahrer Reinhold Pommer aus Hassfurt, Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Spielen 1956 in Melbourne, ist Ende März nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben. Das wurde erst in der vergangenen Woche bekannt.
Als Nationalfahrer zeichnete sich der am 6. Januar 1935 geborene Pommer bei den Amateuren und danach als Berufsfahrer aus. Als Mitglied des RMC 1950 e.V. Schweinfurt holte das Radsportidol der 50er Jahre in nahezu zehn Jahren als Amateur- und Berufsradfahrer, in der Torpedo-Mannschaft von Fichtel & Sachs, mehr als 35 Siege und zahlreiche Podiumsplätze.
Herausragend war Rang drei bei den Spielen in Australien im Straßenrennen als Mitglied der damals noch gesamtdeutschen Mannschaft mit Gustav «Täve» Schur, Erich Hagen und Horst Tüller. Der damals 21-jährige Pommer hatte sich die Teilnahme bei mehreren Qualifikationsrennen zwischen Athleten aus der damaligen DDR und der Bundesrepublik Deutschland gesichert.
Für Olympia-Bronze wurde der Schweinfurter mit dem silbernen Lorbeerblatt, der höchsten sportlichen Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland, aus den Händen von Bundespräsident Theodor Heuß und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer geehrt.