München (rad-net) - In einem spannenden Finale hat sich die Schweizer Paarung Bruno Risi und Franco Marvulli den Sieg des Sechstagerennens in München gesichert. In der Finalnacht fing das Duo die bis dahin führenden Dänen Alex Rasmussen und Michael Mørkøv noch ab und distanzierte sie um drei Punkte. Drei Mannschaften hatten im Finale gleichauf gelegen und sich eine packende Punktejagd geliefert.
Risi hat sich mit seinem neunten Sieg vom Münchner Sechstagerennen verabschiedet. Zusammen mit seinem Partner fuhr der Schweizer von 7900 Zuschauern umjubelt den Erfolg heraus. Hinter den Zweiten Rasmussen und Morkov belegten Leif Lampater und Christian Grasmann aus Schwaikheim und Irschenberg den dritten Rang.
Erst in der vorletzten Nacht hatten Rasmussen und Morkov die Führung erobert, mussten diese am spannenden Abschlussabend aber wieder an Publikumsliebling Risi abgeben. Der Schweizer, der seine lange Karriere nach dieser Hallensaison beenden will, verabschiedete sich überschwänglich von den Münchner Radsport-Fans. «Das ist ein unheimlich emotionaler Moment für mich», sagte Risi. «Was ich hier in München erleben durfte, war einfach großartig.»
Die 46. Auflage des Münchner Sechstagerennens musste erneut einen deutlichen Besucherrückgang hinnehmen. Wie schon in den beiden Jahren davor entpuppte sich die 46. Austragung des Münchner Sechstagerennens erneut als Minusgeschäft. Anstatt der erhofften 64 000 Zuschauer zog es nur 52.100 in die Münchner Olympiahalle - das ist im Vergleich zu 2008 ein Minus von 8000. «Wir haben unser Ziel verfehlt, das ist ganz klar», sagte Veranstalter Klaus Cyron. Trotz allem soll das Rad-Ereignis in womöglich verkürzter Form am Leben erhalten werden: «Wir werden alles versuchen, diese Traditionsveranstaltung in irgendeiner Weise fortführen zu können», sagte Olympiapark-Chef Ralph Huber.