Grenchen (rad-net) - Franziska Brauße hat bei der Track Cycling Challenge in Grenchen in der Schweiz (UCI CL1) das Omnium gewonnen. Im Sprint und Keirin war Lea Sophie Friedrich erfolgreich, Maximilian Dörnbach siegte ebenfalls im Keirin. Außerdem war das Para-Cycling-Tandem Thomas Ulbricht/Robert Förstemann im Sprint und 1000-Meter-Zeitfahren auch doppelt erfolgreich.
Brauße hatte im Scratch den neunten Platz belegt, gewann das Temporennen und wurde Zweite im Ausscheidungsfahren. Damit lag sie vor dem alles entscheidenden Punktefahren mit 102 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang. Mit 106 Punkten in Führung lag die Italienerin Letizia Paternoster. Es entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen Brauße und Paternoster. Paternoster konnte ihre Führung bis zur Schlusswertung verteidigen, doch Brauße hatte dort nur noch einen Punkt Rückstand. Den machte sie mit Rang drei in der doppelt zählenden Schlusswertung wett und gewann mit 120 Punkten vor Paternoster mit 117 Punkten. Den dritten Platz belegte Madelaine Leech (110/Großbritannien). Die zweite deutsche Starterin, Lea Lin Teutenberg, wurde Elfte.
Am zweiten Wettkampftag wurde Brauße Elfte im Ausscheidungsfahren und 15. im Punktefahren. Im Scratch stürzte sie und beendete das Rennen nicht. Teutenberg belegte im Ausscheidungsfahren den siebten Platz, kam im Scratch auf Rang neun und im Punktefahren auf den 17. Platz. Im Zweiermannschaftsfahren trat sie dann mit der Dänin Amalie Winther Olsen an und wurde Zwölfte.
Im Sprint-Turnier der Frauen zeigten sich die deutschen Fahrerinnen erneut stark. Friedrich hatte nach einer souveränen Vorstellung das Finale gegen Mathilde Gros erreicht. Sie besiegte die Französin glatt in zwei Läufen. Das Kleine Finale war eine rein deutsche Angelegenheit. Dort konnte sich Emma Hinze gegen Pauline Grabosch durchsetzen. Ins Keirin-Finale hatten es mit Friedrich und Hinze zwei deutsche Frauen geschafft. Friedrich gewann mehr als deutlich vor Hetty van der Wouw (Niederlande) und Gros. Hinze kam als Fünfte ins Ziel. Alessa-Catriona Pröpster gewann das Kleine Finale um Rang sieben.
Im Keirin der Männer war Dörnbach nicht zu schlagen. In einem knappen Rennen setzte er sich gegen den Polen Mateusz Rudyk durch. Mit Luca Spiegel auf Rang drei fuhr ein weiterer Deutscher aufs Podest.
Im Sprint der Para-Cycler hatten sich Ulbricht/Förstemann ebenfalls souverän ins Finale gefahren und hatten in der Qualifikation mit 9,991 Sekunden sogar einen neuen Bahnrekord aufgestellt. Beide Finalläufe gewannen das Duo deutlich und verwies Martin Gordon/Eoin Mullen (Irland) auf Rang zwei. In der Qualifikation zum 1000-Meter-Zeitfahren waren Ulbricht/Förstemann schon fast zwei Sekunden schneller als die Konkurrenz und bestätigten dies auch im Finale. Dort setzten sie sich mit 1:01,298 Minuten vor Stefano Meroni/Francesco Ceci (1:03,788/Italien) und Gorden/Mullen (1:03,791) auch klar durch.
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