Apeldoorn (rad-net) - Am dritten Tag der Bahn-WM in Apeldoorn blieb der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ohne Medaillen. Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht holte Kristina Vogel mit dem siebten Platz im Sprint der Frauen. Franz Schiewer aus Cottbus holte im nicht mehr olympischen Punktefahren Platz 15. In der 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen erreichte Verena Jooß (Karlsruhe) in 3:45,636 Minuten den elften Rang. Der BDR muss nach Silber im Teamsprint der Männer und Bronze im 500-Meter-Zeitfahren durch Miriam Welte damit weiter auf die dritte Medaille warten.
Kristina Vogel kam über den Hoffnungslauf ins Viertelfinale, in dem die 20-jährige Erfurterin aber gegen Anna Meares (Australien) chancenlos war. Im Lauf um Platz fünf musste die Vorjahresfünfte Lybov Shulika (Ukraine) und Sandie Clair (Frankreich) den Vorzug lassen. «Auch wenn wir mit dem Halbfinale geliebäugelt haben, liegt Kristina im Soll», attestierte Bundestrainer Detlef Uibel seiner stärksten Sprinterin. «Ich hatte den Eindruck, dass sie sich nach dem fünften Platz im Teamsprint zu sehr unter Druck gesetzt hat», so Uibel, der Kristina Vogel im Keirin-Wettbewerb zum Abschluss der WM am Sonntag aber noch einiges zutraut: «Da zählt sie zu den Medaillenkandidatinnen.»
Franz Schiewer aus Cottbus holte im nicht mehr olympischen Punktefahren nur Platz 15. In der 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen erreichte Verena Jooß (Karlsruhe) in 3:45,636 Minuten den elften Rang. Der BDR muss nach Silber im Teamsprint der Männer und Bronze im 500-Meter-Zeitfahren durch Miriam Welte damit weiter auf die dritte Medaille warten.
Im Punktefahren der Männer verpasste Schiewer die entscheidende Attacke. «Er hat seinen Startplatz jedoch absolut gerechtfertigt», lobte BDR-Trainer Michael Max das Auftreten des Brandenburgers. Der Schiewer war im ausverkauften Omnisport von Apeldoorn mit vielen Attacken auf einen Rundengewinn aus, blieb damit aber erfolglos. «Es war eine krasse Erfahrung. Heute habe ich sicher gut was dazu gelernt», sagte der amtierende Meister im Punktefahren nach seiner WM-Premiere. Den Sieg sicherte sich mit einem Rundengewinn Avila Vanegas Edwin-Alcibiades aus Kolumbien (33 Punkte). Top-Favorit und Titelverteidiger Cameron Meyer (Australien/25) belegte Platz zwei vor Morgan Kneisky (Frankreich/23).
Verena Jooß haderte nach der Einerverfolgung vor allem mit dem letzten Kilometer. «Bis 2000 Meter hat alles gepasst, danach habe ich viel Zeit liegen gelassen», sagte die 32-Jährige. Im Finale standen am Abend Sarah Hammer (USA) und Alison Shanks (Neuseeland).
Der Erfurter Marcel Barth musste die Titelkämpfe wegen einer Erkrankung vorzeitig verlassen. Anstelle von Barth wird am 27. März im Abschlusswettbewerb Madison Ralf Matzka (Deißlingen) an der Seite von Robert Bengsch (Berlin) starten.