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Auch Sturzverursacher Dylan Groenewegen (li.) kam zu Fall. Foto: Andrzej Grygiel/PAP/dpa
06.08.2020 16:56
Groenewegen: «Entsetzlich, was gestern passiert ist»

Kattowitz (rad-net) - Nach dem schweren Sturz beim Zielsprint der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt hat sich Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) erstmalig geäußert und endschuldigt. Der Niederländer hatte den Sturz verursacht, als er seinen Landsmann Fabio Jakobsen (Deceuninck-QuickStep) im Sprint-Finale in die Bande abdrängte. Er wurde anschließend disqualifiziert und Jakobsen der Sieg zugesprochen.

«Ich finde es entsetzlich, was gestern passiert ist. Ich kann keine Worte finden, um zu beschreiben, wie leid mir Fabios Situation und die Stürze und Verletzungen anderer Fahrer tun. Im Moment ist Fabios Gesundheit am wichtigsten. Ich denke dauerhaft an ihn», entschuldigte sich Groenewegen jetzt in den sozialen Netzwerken.

Auch das Team Groenewegens, Jumbo-Visma, äußerte sich zu den Vorfällen kurz vorm Ziel der ersten Etappe: «Unsere Gedanken gehen an Fabio Jakobsen und alle anderen, die in diesen schrecklichen Sturz involviert waren. Stürze wie dieser sollten nicht passieren. [...] Wir wollen uns ehrlich für den Vorfall entschuldigen und werden ihn intern diskutieren, bevor wir weitere Aussagen machen.»

Jakobsen war noch vergangene Nacht operiert worden und soll heute aus dem Koma aufgeweckt werden. Groenewegen war ebenfalls gestürzt und hatte sich, wie nun bekannt gegeben wurde, das Schlüsselbein gebrochen. Der Fahrer wurde heute ebenfalls operiert. Nach seiner Genesung wird sich der 27-Jährige für den Vorfall bei der Disziplinarkommission des Weltradsportverbandes UCI verantworten müssen.

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