Bad Säckingen (rad-net) - Der in Stuttgart lebende Kirchheimer Manuel Fumic demonstrierte in Bad Säckingen vor einer tollen Zuschauerkulisse mit einer eindrucksvollen Vorstellung seine hervorragende Verfassung und holte sich zum zweiten Mal nach 2008 den Titel des Deutschen Meisters im Cross Country.
Fumic knüpfte mit seiner Leistung auf den 27,3 Kilometern nahtlos da an, wo er beim Weltcup im US-amerikanischen Windham eine Woche zuvor aufgehört hatte. Dort hatte ihn in Führung liegend ein Defekt gebremst, in Bad Säckingen kam er ohne Wackler souverän durch und siegte in 1:30:19 Stunden mit satten 3:00 Minuten Vorsprung auf Jochen Käß und 5:07 Minuten vor Robert Mennen.
Fumic diktierte sofort vom Start weg das Tempo. Titelverteidiger Moritz Milatz ging mit, doch der Europameister war offensichtlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Schon Ende der zweiten Runde musste er Fumic ziehen lassen und fiel zu den Verfolgern zurück. Jochen Käß übernahm die zweite Position. Während der Abstand zu Fumic wuchs, vergrößerte sich gleichzeitig auch sein Vorsprung auf Andy Eyring und Moritz Milatz.
Milatz litt offenbar an den Nachwirkungen eines Infekts und musste Eyring ziehen lassen. Der Münnerstädter hatte dann allerdings einen Kettenklemmer, so dass Milatz noch einmal auf Rang drei vorrückte. In der fünften Runde beendete dann aber ein Sturz sein Rennen. Eyring hatte also zum zweiten Mal die Bronzemedaille in der Hand. Doch dann kam der Vorjahres-Dritte Robert Mennen mit einem fulminanten Finish und passierte Eyring in der vorletzten Runde.
Manuel Fumic aber ließ sich im Ziel vom begeisterten Publikum feiern. «Ich wollte hier vor den Olympischen Spielen noch einmal zeigen, dass ich ein Rennen auf hohem Niveau durchziehen kann. Ich bin ein Rennen gegen mich selbst gefahren. Der Meistertitel gibt mir zusätzliche Motivation für die Olympiavorbereitung», erklärte Fumic. «Es war unglaublich wo hier überall Leute standen. Ich habe mir kaum vorstellen können, dass so viele Menschen hierher kommen. Es war eine tolle Atmosphäre», so der 30-Jährige weiter.
Jochen Käß zeigte sich zufrieden mit seiner Silbermedaille. «Manuel hat eine super Form, es ist keine Schande hinter ihm Zweiter zu sein», erklärte Käß. Robert Mennen zeigte sich selbst «sehr überrascht», dass er wie 2011 erneut als Dritter auf dem Podium stand. Er konzentriert sich mehr auf Marathon-Rennen. «Auf dem Kurs dachte ich, bräuchte ich eine Cross-Country-Form. Deshalb hätte ich nicht damit gerechnet», so Mennen.
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