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Bundestrainer Tim Zühlke (Mitte) mit seinen beiden Schützlingen Nicolas Heinrich (re.) und Tobias Buck-Gramcko. Foto: privat
11.07.2019 18:50
Deutscher EM-Doppelsieg in der Einerverfolgung der Junioren - Bronze für U23-Vierer

Gent (rad-net) - In der Einerverfolgung der Junioren hat bei den Europameisterschaften der U23 und U19 in Gent einen deutschen Doppelsieg gegeben. Nicolas Heinrich setzte sich im Finale gegen Tobias Buck-Gramcko durch. In 3:12,890 beziehungsweise 3:13,922 Minuten blieben beide unter dem deutschen Rekord von 3:15,432 Minuten, aufgestellt von Leo Appelt bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2015 in Astana.

«Nicolas hat unheimliche Power, er ist ein echtes ,Trampeltier‘», lobte scherzhaft Bundestrainer Tim Zühlke den neuen Europameister, der nach 1500 Metern die Führung übernahm und sich auch von einer falschen Anzeige und Ansage im Eddy-Merckx-Velodrom nicht irritieren ließ.

Bronze schnappte sich Leo Hayter (3:16,197/Großbritannien) gegen Andrea Piccolo (3:19,742/Italien).

Die deutschen U23-Mannschaftsverfolgerinnen Franziska Brauße, Michaela Ebert, Lena Charlotte Reißner und Laura Süßemilch konnten sich über Bronze freuen. Im Kleinen Finale holten sie ihren niederländischen Konkurrentinnen ein und gewannen damit das Rennen souverän. «Das ist die schnellste Zeit, die wir jemals in der U23 gefahren sind», freute sich Brauße, für die es schon die zweite Medaille von Gent war. Gold holte Italien (4:15,915) gegen Frankreich (4:19,593).

Bei den Männern U23 siegten die russischen Mannschaftsverfolger mit einer starken Zeit von 3:53,843 Minuten gegen Belgien (3:59,100). Bronze ging an die Schweiz (3:56,963), das sich gegen Italien (4:02,994) durchsetzte. Das deutsche Quartett belegte Rang sieben. «Die Vorbereitung war aufgrund der unterschiedlichen Wege der Sportler nicht so einfach. Vierer muss man üben – den Luxus hatten wir nicht. Trotzdem ist die 4:02 für die Jungs keine Enttäuschung und eine ordentliche Zeit», sagte Trainer Frank Augustin.

In der Einerverfolgung der Juniorinnen siegte Elynor Bäckstedt aus Großbritannien. In 2:18,288 Minuten blieb sie nur zwei Zehntelsekunden über dem Weltrekord und besiegte damit Iara Gillespie (2:21,579/Irland). Den Bronzelauf entschied Camilla Alessio (2:23,359/Italien) gegen ihre Landsfrau Sofia Collinelli (2:23,711) für sich. Beste Deutsche war Friederike Stern auf Rang zehn.

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