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John Degenkolb feierte seinen ersten Saisonsieg. Foto: Getty Images/Trek-Segafredo
17.02.2019 15:41
Degenkolb feiert Etappensieg bei Tour de la Provence

Aix-en-Provence (rad-net) - John Degenkolb (Trek-Segafredo) hat die Schlussetappe der 4. Tour de la Provence (UCI 2.1) gewonnen und damit seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Im Massensprint war er vor Simon Clarke (EF Education First) und Anthony Maldonado (St Michel-Auber 93) am schnellsten. Den Rundfahrtsieg sicherte sich Gorka Izagirre (Astana).

«Es war ein sehr, sehr harter Tag und ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Ende schaffen könnte. Ich verstehe jetzt, warum es hier nicht so viele Sprinter gibt. Es ist ein schwieriger Parcours für Sprinter, und ich habe wirklich nicht erwartet, dass es so schwer wird», gab Degenkolb zu. «Ich muss dem gesamten Team danken, sie haben am Ende erstaunliche Arbeit geleistet, um die Ausreißer zurückzuholen. Wir mussten in der Abfahrt superschnell fahren und haben sie im letzten Moment eingeholt. Es ist immer toll, den ersten Sieg zu erzielen, besonders zu Beginn der Saison. Ich bin sehr zufrieden mit dem Team.»

Um den Gesamtsieg wurde es noch einmal spannend. Nachdem die sechsköpfige Ausreißergruppe des Tages mit Auftaktsieger Filippo Ganna (Sky) eingeholt worden war, griffen Eddie Dunbar (Sky) und David Gaudu (Groupama-FDJ), beide nur 15 Sekunden hinter dem Gesamtführenden, an und rissen schnell eine Lücke zum dezimierten Hauptfeld. Auch Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und Tony Gallopin (Ag2r-La Mondiale), die nur zwei Sekunden Rückstand hatten, attackierten, aber keiner konnte sich absetzen.

Letztlich profitierte Izagirre womöglich auch etwas davon, dass das Team Trek-Segafredo den Anschluss mit John Degenkolb, der am letzten Berg 15 Kilometer vor dem Ziel hatte reißen lassen müssen, wieder den Anschluss an die Favoritengruppe schaffte, und die Nachführarbeit übernahm. Sie holten Dunbar und Gaudu 1000 Meter vor dem Ziel ein und zogen dann Degenkolb den Spurt an. Der 30-Jährige gewann mit einer Radlänge Vorsprung.

Durch die Zeitbonifikationen im Ziel verbesserte sich Clarke noch auf den zweiten Gesamtrang und war am Ende zeitgleich mit Izagirre, der als Tageselfter ins Ziel kam und knapp sein Führungstrikot verteidigte. Platz drei belegte Gallopin, auch nur eine Sekunde hinter Izagirre.

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