Maskat (rad-net) - Der Organisator der Tour of Oman, Amaury Sport Organisation (ASO), hat bestätigt, dass die Rundfahrt in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Im Oman wird derzeit der Tod des ehemaligen Sultans Qaboos betrauert, was nun die Absage des Rennens herbeigeführt hat.
In der vergangenen Woche war noch der genaue Streckenverlauf für das sechstägig angesetzte Rennen veröffentlicht worden. Nun hat die ASO zwar noch keine Statement veröffentlicht, bestätigte aber bereits gegenüber Cyclingnews den Ausfall der Rundfahrt. «Das Ausmaß der Trauer über den Tod des Sultans» wurde als Grund für die Absage angegeben.
Sultan Qaboos war am 10. Januar nach 50 Jahren Amtszeit verstorben, woraufhin Schulen und Arbeitsplätze geschlossen wurden. Nun ist eine 40-tägige Trauerphase in Kraft getreten, in der die Flaggen des Landes auf Halbmast wehen und das Ministerium für Tourismus die Absage jeglicher Events veranlasst hat.
Der Ausfall der Tour of Oman wird ebenfalls durch diesen Umstand begründet und soll daher 2021 wieder stattfinden. Trotzdem hinterlässt der kurzfristige Ausfall Lücken in den Rennkalendern vieler Profifahrer, darunter Mark Cavendish (Bahrain-Merida), Elia Viviani und Jesùs Herrada (beide Cofidis). Zusätzlich fallen die Pläne der Fahrer, die Tour mit den anderen beiden benachbarten Rundfahrten, der Saudi Tour und der UAE-Tour, zu kombinieren dadurch ins Wasser.
Die Tour of Oman fand erstmalig vor zehn Jahren statt und hat sich seitdem zu einem der beliebtesten Rennen der Frühsaison entwickelt, in der die Sprinter und Klassiker-Spezialisten ihre Form austesten können. Alexey Lutsenko trug die vergangenen zwei Jahre den Gesamtsieg davon.