Gap (dpa) - Und wieder wurde er von den französischen Radsport-Fans begeistert gefeiert. Als Pascal Simon am Mittwoch vor 30 Jahren bei der Tour de France das Ziel in St. Etienne mit schmerzverzerrtem Gesicht erreicht hatte, durfte er sich zum siebten Mal in Folge das Gelbe Trikot überstreifen.
Es sollte der letzte Tag sein. Nach einem Sturz in den Pyrenäen quälte sich Simon, dessen drei Brüder ebenfalls Radprofis waren, sechs Tage mit einer gebrochenen Schulter über Frankreichs Landstraßen. Einen Tag später ist seine Leidenstour dann doch beendet. Auf der schweren Alpenetappe nach Alpe d'Huez gab Simon auf, die Tour gewann sein Landsmann Laurent Fignon. Simon ging als tragischer Held in die Geschichte ein.