Leipzig (rad-net) - Wolfgang Schoppe, ehemaliger Vizepräsident für Breiten- und Freizeitsport beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR), feiert heute seinen 75. Geburtstag. Im Sächsischen Radfahrer-Bund ist der Leipziger nach wie vor als Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit und Traditionspflege engagiert und als Sammler und Radsport-Archivar auch Autor einiger Bücher über die Radsport-Geschichte.
Schoppe war selbst einst als Rennfahrer aktiv und konnte bei der Bestriebssportgruppe (BSG) Aufbau Centrum Leipzig einige Siege und DDR-Medaillen holen. Zudem half er als Vorsitzender der Kommission BSG-Rennsport in der DDR den Amateur-Sportlern ein besseres Wettkampfprogramm zu bieten. Zum Missfallen der DDR-Führung und Staatssicherheit setzte sich Schoppe auch sehr für den politisch-verfolgten Radsportler Wolfgang Lötzsch ein. Er selbst wurde dafür auch von der Stasi observiert und seines Arbeitsplatzes verwiesen.
Nach der Wende wurde Wolfgang Schoppe Präsident im Deutschen Radsport-Verband der DDR (DRSV), und war damit der letzte des Verbandes. Anschließend war Schoppe bis 2013 Vizepräsident des BDR für Breiten- und Freizeitsport. Nachdem er aus Altersgründen nicht wieder zur Wahl angetreten war, wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zudem war der heutige Jubilar von 1990 bis 2006 Geschäftsführer des Sächsischen Radfahrer-Bundes (SRB) und ist weiterhin verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift «Radsport in Sachsen». Bis 2010 war Schoppe zudem Präsident des Fördervereins Sächsisches Sportmuseum Leipzig e.V. den er mitbegründet hatte.
Heutzutage organisiert Wolfgang Schoppe noch einige Rennen auf der Radrennbahn in Leipzig und setzt sich für den Stehersport ein. Unter anderem holte er die Europameisterschaften 2001 nach Leipzig sowie viele Deutsche Meisterschaften.