Die Straßenrennen der Männer und Frauen führen über einen 18,2 Kilometer langen Rundkurs. Während die Frauen sieben Runden und somit 127,4 Kilometer bewältigen müssen, haben die Männer die exakt doppelt so lange Distanz, also 14 Runden und insgesamt 254,8 Kilometer zurückzulegen, ehe der neue Weltmeister feststeht. Die Männer müssen dabei zum Beispiel 28 Anstiege mit einer maximalen Steigung von elf Prozent überfahren, was insgesamt rund 4200 Höhenmeter im Rennen macht.

Bereits im Frühjahr waren vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Vizepräsident Udo Sprenger und Leistungssportdirektor Patrick Moster vom Bürgermeister Ponferradas Samuel Folgueral und der örtlichen Polizei empfangen worden, die ihnen die bis dahin bekannte Strecke einwiesen: «Ich schätze den Kurs leichter ein, als den bei der vergangenen Weltmeisterschaft in Florenz, aber er ist nicht unbedingt für Sprinter», sagt Sprenger gegenüber «rad-net».

Wie bereits im November bekannt wurde, werden die Einzelzeitfahren nicht, wie ursprünglich angedacht, als Bergzeitfahren ausgetragen. Der Zeitfahren der Männer führt über 47,1 Kilometer und beeinhaltet in der zweiten Rennhälfte einen längeren und einen kürzeren Anstieg mit maximal zehn Prozent Steigung. Die Frauen fahren über 29,5 Kilometer mit einem Ansteig mit einer maximalen Steigung von sieben Prozent. Die Teamzeitfahren sind 57,1 Kilometer beziehungsweise 36,15 Kilometer lang.

«Ein klarer Vorteil ist es dieses Mal, dass alles - also Start und Ziel - direkt in Ponferrada ist. Wir haben auch bereits eines der wenigen Hotels in Ponferrada für die WM gebucht, da sonst die Anfahrtswege viel zu weit wären. Es ist nun einen Kilometer vom Start und Ziel entfernt und ist für unsere Sportler wunderbar geeignet», so Sprenger.

Die WM in Ponferrada, das rund 400 Kilometer nordwestlich von Madrid liegt, beginnt offiziell am 20. September mit dem Training für die Teamzeitfahren der Männer und Frauen, welche tags darauf ausgetragen werden, und endet am 28. September mit dem Straßenrennen der Männer.