Sega di Ala (dpa) - Der italienische Radprofi Vincenzo Nibali hat den Giro del Trentino gewonnen und dabei vor allem von einem Malheur seines ärgsten Konkurrenten Bradley Wiggins profitiert.
Der britische Tour-de-France-Sieger musste auf der letzten Etappe am Freitag wegen eines Defektes ausgerechnet vor dem Schlussanstieg sein Rad tauschen und konnte die entscheidende Attacke Nibalis hinauf nach Sega die Ala nicht mehr kontern. Tirreno-Adriatico-Sieger Nibali vom Team Astana setzte sich nach 166,8 Kilometern durch und kletterte damit auch in der Gesamtwertung an die Spitze vor Landsmann Mauro Santambrogio (Vini Fantini) und dem Polen Przemyslaw Niemiec (Lampre).
Wiggins, der nach dem Defekt sein Rad frustriert auf die Straße schleuderte und auf den Servicewagen warten musste, kam als Neunter 1:39 Minuten hinter Tagessieger Nibali ins Ziel. In der Gesamtwertung wurde der Sky-Kapitän mit 1:40 Minuten Rückstand Fünfter.