Vallnord (rad-net) - Nach WM-Silber im vergangenen Jahr, holte Sofia Wiedenroth zum Auftakt der Mountainbike-Weltmeisterschaften die Goldmedaille im E-MTB. Leon Kaiser wurde Sechster, genauso wie die Cross-Country-Staffel.
Wiedenroth lag von Beginn an in Führung und setzte sich mit 1:03 Minuten Vorsprung im Alleingang vor Nathalie Schneitter (Schweiz) und 2:06 Minuten vor Florencia Espineira Herreros (Chile) durch.
Sofia Wiedenroth stammt aus Lindau am Bodensee, fährt seit 2021 für das Specialized Enduro Team und ist so etwas wie die deutsche Pionierin des E-MTB-Rennsports. Sie ist amtierende Deutsche Meisterin und war im letzten Jahr WM-Zweite. «Hinter diesem Sieg steckt so viel Arbeit. Ich kann gar nicht genug all jenen danken, die mich dabei unterstützt haben», sagte sie nach dem Titelgewinn.
Weltmeister bei den Männern wurde der Franzose Jerome Gilloux, der mit 29 beziehungsweise 45 Sekunden Vorsprung vor Martin Vidaurre (Chile) und seinem Landsmann Hugo Pigeon den Zielstrich überquerte. Kaiser wies als Sechster 3:44 Minuten Rückstand auf.
Staffel auf Rang sechs
Die deutsche Mixed-Staffel fuhr auf WM-Rang sechs. Startfahrer Paul Schehl (U23) hatte als Fünfter an Moritz Lindner (U19) übergeben. Der büßte jedoch gegen einige erfahrenere Fahrer etwas Boden ein, wodurch die Deutschen auf Rang acht zurückfielen. Sina van Thiel (U23) und Pia Pflüger (U19) verteidigten die Position, ehe Nina Graf (Elite), die als vorletzte Deutsche ins Rennen ging, die deutsche Staffel wieder auf Platz sechs nach vorne fuhr. Julian Schelb (Elite) brachte den sechsten Rang (+4:32) dann ins Ziel.
Schelb meinte im Ziel: «Durch den Regen war die Strecke an einigen Stellen ziemlich rutschig. Wir haben unser bestes gegeben und können mit dem sechsten Platz zufrieden sein. Zu Platz fünf war der Abstand doch schon ziemlich groß.»
Weltmeister wurde das Sextett aus den USA. Lange hatte Frankreich in Führung gelegen, doch der US-amerikanische Schlussfahrer Christopher Blevins machte viel Boden gut und sicherte seiner Mannschaft nach einem imposanten Finale noch Gold. Frankreich belegte mit drei Sekunden Rückstand den zweiten Platz, Dritter wurde Italien mit 1:31 Minuten Rückstand.
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