Canberra (rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz blickt nach einem schwierigen Jahr zuversichtlich auf die Teilnahme an ihren 15. Mountainbike-Weltmeisterschaften. Nachdem sie bereits in der Staffel für das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Einsatz war, folgt am Samstag das Rennen der Einzelkonkurrenz. «Die Form stimmt», ließ die 37-Jährige vor dem WM-Rennen mit Verweis auf den Titel bei den Marathon-Weltmeisterschaften mitteilen.
«Nach einem schwierigen nacholympischen Jahr mit etlichen Enttäuschungen und gesundheitlichen Problemen war der zweite Weltmeister-Titel kaum zu erwarten», so ihre Einschätzung. Doch die Olympiasiegerin scheint die Probleme rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in den Griff bekommen zu haben und zeigt sich derzeit selbstbewusst: «Das Ziel in Canberra ist eine Medaille.» Als Favoritin will die Deutsche Meisterin bei dem Rennen, das am Samstagmorgen um 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit trotzdem nicht gesehen werden.
«Ich denke das wird ein sehr enges Rennen, wobei viel davon abhängen wird, ob man eine guten Start erwischt und schnell den richtigen Rhythmus auf der technisch extrem anspruchsvollen Strecke finden wird», so die Einschätzung von Spitz. Die Weltmeisterschaft auf der Marathonstrecke habe zwar Kraft gekostet, sei aber richtig gewesen: «Das Rennen war nicht ganz so easy, die Belastung hängt schon noch im Körper drin. Aber das hat mir nochmals viel Motivation und Sicherheit geben. Es ist ein gutes Gefühl dieses Jahr schon einen WM-Titel gewonnen zu haben.»