Moskau (rad-net) - Der deutsche Bahn-Nachwuchs hat am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Moskau eine Silber- und eine Bronzemedaille geholt. Auf der Bahn der russischen Hauptstadt mussten sich die Juniorinnen Christina Konsulke und Charlott Arndt im Finale im Teamsprint nur denkbar knapp geschlagen geben. Am Ende fehlten drei Hundertstel Sekunden zu Gold. Nicht nur für Trainer Jörg Winkler war das Rennen trotzdem ein Erfolg und die Überraschung des Tages: «Ich hätte niemals damit gerechnet, dass die Mädels den Französinnen nur so knapp unterliegen würden.»
Grund zum Jubeln gab es auch bei den Junioren. Alexander Reichelt sprintete im Keirin zur Bronzemedaille. «Er hat das umgesetzt, was wir ihm mit auf den Weg gegeben haben», so Trainer Winkler, der eine entsprechend zufriedene Zwischenbilanz zieht: «Wir konnten die Leistungen der Europameisterschaft bestätigen, dadurch ist natürlich auch die Stimmung im Team hervorragend. So kann es weitergehen.»
Nikias Arndt vom RSC Cottbus hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Moskau in der 3000-Meter-Verfolgung dagegen das Finale verpasst und den siebten Platz belegt. Der Brandenburger fuhr dabei mit 3:21,171 Minuten persönliche Bestzeit. «Damit hat er sein Soll voll und ganz erfüllt», sagte Bundestrainer Helmut Taudte. «Es hat aber nicht gereicht, um in die Phalanx der Australier, Russen und Neuseeländer einzubrechen», so Taudte weiter. In neuer Weltrekordzeit von 3:15,743 Minuten war der Australier Michael Hepburn der Schnellste. Mit 3:30,501 Minuten und Platz 25 konnte Hans Pirius (RSG Hürth) als zweiter deutscher Starter die Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Im Scratchrennen der Junioren belegte Jan Radermacher (VfR Büttgen) den 15. Platz.