Luxemburg (rad-net) - Die Sportlliche Leitung des Omega Pharma Quick-Step-Teams hat entschieden, dass Zdenek Stybar im Dezember und Januar keine Cross-Rennen fahren wird. Der Weltmeister aus Tschechien zeigte sich über den Verzicht sehr enttäuscht.
«Ich bin sehr traurig, dass ich nicht im Aufgebot für diese Cross-Saison stehen werde», erklärte der 28-Jährige in einer Mitteilung des belgischen Rennstalls. «Aber um ehrlich zu sein, ist die Form für diese Art von Wettkämpfen noch nicht da», so Stybar.
Im Oktober hatte er beim Kermiscross in Ardooie bei einem Sturz auf der Zielgeraden eine Eckgelenkssprengung an der rechten Schulter erlitten. «Die Genesung schreitet gut voran, aber die Schmerzen in der Schulter sind noch nicht ganz verschwunden», sagte der Teamkollege von Tony Martin.
Er könne auf der Straße arbeiten, wenn er Schlaglöcher und rauen Asphalt auslasse, aber das Rad auf der Schulter zu tragen oder andere wesentliche technische Cross-Manöver auszuführen, gehe noch nicht. In Kombination mit dem Trainingsrückstand müsse er «schweren Herzens auf den Cross verzichten».
Teamarzt Yvan Vanmol betonte, so eine Verletzung benötige drei Monate bis man die komplette Funktionalität im Schultergürtel wieder erlangt habe. Neben dem Grundlagentraining stehe die komplette Genesung im Vordergrund, um für die Pflasterklassiker im Frühjahr in Bestform zu sein, wo eine starke Schultermuskulatur benötigt werde.
Den Start bei der Querfeldein-WM in seiner Heimat Tschechien am 1. Februar in Tabor will Stybar aber noch nicht ausschließen. «Es wird sehr schwierig für mich werden, dort zu starten. Wenn das Rennen in einem anderen Land wäre, hätte ich bereits abgesagt», meinte Stybar. Aber in Tabor sei er «zum ersten Weltmeister geworden und ich habe die besten Erinnerungen an diesen Kurs», so der dreimalige Champion. Die Entscheidung müsse er allerdings bis Mitte Januar aufschieben, wenn er wisse wie er sich fühle und wie es der Schulter gehe. Stybar: «Im Moment ist die Chance dort zu starten sehr gering.»
Nach Sturz: Tscheche Stybar verpasst Vuelta
Flandriencross Hamme: Walsleben fährt aufs Podium - Meisen Achter
Drei-Königs-Cross Albstadt feiert Comeback auf MTB-Weltcup-Strecke