Alaphilippe war schon vergangenes Jahr in der Provence in die Saison gestartet. Damals präsentierte sich der 29-Jährige bereits stark und war an allen vier Tagen vorne zu sehen, was ihm unter anderem einen dritten Platz auf der finalen Etappe am Mont Ventoux und den zweiten Platz in der Gesamtwertung des Rennens hinter Ivan Sosa (Ineos Grenadiers) einbrachte.

Auch in diesem Jahr hofft Sportdirektor Geert van Bondt auf eine offensive Fahrweise seines Profis. Die Tour de La Provence startet am Donnerstag mit einem Zeitfahren in Berre-l'Étang, bevor am Freitag eine Flachetappe von Istres nach Les-Saintes-Maries-de-La-Mer und am Samstag ein eher bergiger Rennabschnitt von Arles nach Manosque folgen. Die Königsetappe steht allerdings erst am Finaltag mit einer Bergankunft in Montagne de Lure an.

«Es ist das erste Mal seit drei Jahren, dass das Rennen mit einem Zeitfahren beginnt», erklärte Van Bondt, wobei er besonders Wilder und eventuell Alaphilippe Chancen zurechnete. «Auf den nächsten beiden Etappen sollten dann die Sprinter beziehungsweise die Puncheure im Mittelpunkt stehen, aber der Wind in der Region könnte auch eine wichtige Rolle spielen. [...] Der letzte Tag ist der härteste, und dort wird sich die Gesamtwertung entscheiden. Es wird gut sein zu sehen, wo unsere Fahrer zu diesem Zeitpunkt der Saison stehen.»

Anders als im letzten Jahr wird Alaphilippe im Anschluss an das Etappenrennen nicht das Eröffnungswochenende in Belgien ins Visier nehmen. Stattdessen will der Weltmeister zunächst bei der Faun-Ardèche Classic starten, bevor er in Italien an Strade Bianche, Tirreno-Adriatico und Mailand-San Remo teilnimmt. Anschließend verzichtet der Profi dann auf die Kopfsteinpflaster-Klassiker und wird stattdessen bei der Baskenland-Rundfahrt starten, bevor er sich mit dem Amstel Gold Race und La Flèche Wallonne auf die Ardennenklassiker konzentriert.