La Cruz de Linares (rad-net) - Sepp Kuss (Jumbo-Visma) steht vorm Gesamtsieg bei der Vuelta a España. Bei der letzten Bergankunft verteidigte der US-Amerikaner sein Rotes Trikot, während Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) einen weiteren Tagessieg einfuhr.
Auch die Anfangsphase der 178,9 Kilometer langen Etappe von Pola de Allanda nach La Cruz de Linares war wieder umkämpft und erneut schaffte Evenepoel den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages, zu der unter anderem auch Nico Denz (Bora-hansgrohe) und Egan Bernal (Ineos Grenadiers) gehörten. Der Vorsprung der 14 Angreifer vergrößerte sich schnell und stieg auf über zehn Minuten an. Am Alto de Tenebredo, der rund 60 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, erhöhte Evenepoel das Tempo und sorgte dafür, dass sich die Spitzengruppe verkleinerte und nur noch acht Fahrer bei der ersten Überquerung des Berges hinauf nach La Cruz de Linares vorne lagen.
Schließlich schüttelte Evenepoel auch seine restlichen Mitstreiter ab und ging als Solist in die letzten acht ansteigenden Kilometer. Bergauf holte Evenepoel noch mehr Zeit heraus und siegte mit 4:44 beziehungsweise 5:10 Minuten Vorsprung auf seine ehemalige Ausreißerkollegen Damiano Caruso (Bahrain-Victorious) und Andreas Kron (Lotto-Dstny).
Bei den Favoriten blickte alles gespannt auf Jumbo-Visma und ob Kuss sein Rotes Trikot verteidigen würde oder ihn seine Teamkollegen Primoz Roglic und Jonas Vingegaard erneut angreifen. Zwischenzeitlich waren es aber Juan Ayuso (UAE-Team Emirates) und Mikel Landa (Bahrain-Victorious), die angriffen, doch absetzen konnten sich die beiden Spanier nicht. Sie kamen letztendich 9:29 Minuten hinter dem Sieger mit den drei Jumbo-Visma-Profis ins Ziel.
Im Gesamtklassement liegt Kuss vor den letzten drei Etappen 17 Sekunden vor Vingegaard und 1:08 Minuten vor Roglic.