Herstal (rad-net) - Quinten Hermans (Telenet Fidea Lions) hat die vierte Etappe der Tour de Wallonie (UCI 2.HC) von Malmedy nach Herstal über 161,4 Kilometer gewonnen. Der Cross-Spezialist, der 2015 und 2016 U23-Europameister war und gestern schon auf den zweiten Platz gespurtet war, ließ im Sprint Lorrenzo Manzin (Vital Concept) und Romain Cardis (Direct Energie) hinter sich. Damit übernahm er auch die Führung im Gesamtklassement.
Das Teilstück wurde von einer langen Flucht von neun Fahrern animiert, die sich früh abgesetzt hatten. Im Finale schlossen noch vier Fahrer nach vorne auf, aber dennoch wurden 15 Kilometer vor dem Ziel die Ausreißer wieder gestellt. Alle weiteren Ausreißversuche wurden vom Peloton unterbunden und es wurde um den Sieg gesprintet.
«Ich bin selbst von meinem Sieg überrascht. Mein Team ist nicht zur Tour de Wallonie gekommen, um das Gesamtklassement zu gewinnen. Wir werden nun sehen, wie wir die fünfte und letzte Etappe am Mittwoch angehen können. Ich werde sehr stolz sein, das Gelbe Trikot zu tragen. Die Tour de Wallonie ist mein letztes Straßenrennen in dieser Saison. Ich bleibe in erster Linie ein Crossfahrer. Ich werde bald für ein Trainingslager nach Mallorca reisen, um mich für die nächste Wintersaison vorzubereiten», so Quinten Hermans.
Hermans hat in der Gesamtwertung drei Sekunden Vorsprung auf Tim Wellens (Lotto-Soudal) und sieben auf Pieter Serry (Quick-Step Floors). Die Schlussetappe füher von Huy nach Waremme über 187,5 Kilometer.