Maestu (dpa/rad-net) - Vor den drei entscheidenden Etappen bei der Vuelta a España bleibt Topfavorit Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) in Lauerstellung. Der dreimalige Gewinner der Spanien-Rundfahrt erreichte auf der 18. Etappe über 179,5 Kilometer von Vitoria-Gasteiz nach Maestu 6:40 Minuten hinter dem spanischen Tagessieger Urko Berrade (Kern Pharma) zusammen mit dem Gesamtersten Ben O'Connor (Decathlon-Ag2r) das Ziel in einer Verfolgergruppe. Damit liegt Roglic weiter nur fünf Sekunden hinter dem Australier, der sein 13. Rotes Trikot in Serie abholen durfte.
Nach rund 45 Kilometern hatte sich die entscheidende Ausreißergruppe, in der unter anderem mit Aleksandr Vlasov (Red Bull-Bora-hansgrohe), Oier Lazkano (Movistar), Steven Kruijswijk (Visma-Lease a Bike), Brandon McNulty, Marc Soler (UAE-TeamEmirates), Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck), Thomas De Gendt (Lotto Dstny) und Stefan Küng (Groupama-FDJ) einige starke Profis vertreten waren, vom Feld gelöst. Das Peloton hatte keine großen Ambitionen, die Angreifer zurückzuholen. Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Berrade und gewann mit vier Sekunden Vorsprung vor Mauro Schmid (Jayco-AlUla) und seinem Teamkollegen Pau Miquel.
Bei den beiden Bergankünften am Freitag und Samstag will sich Roglic die Führung zurückholen. Bereits auf den letzten Bergetappen hatte der Red-Bull-Kapitän stetig seinen Rückstand verkleinert. Außerdem hat er am Sonntag beim abschließenden Kampf gegen die Uhr in Madrid als herausragender Zeitfahrer alle Trümpfe in der Hand.
Verlierer des Tages war der Spanier Mikel Landa (Soudal-Quick Step), der mehr als drei Minuten auf die Favoritengruppe einbüßte und damit seinen fünften Platz hergeben musste. Dadurch rückte auch der deutsche Youngster Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) auf den achten Gesamtrang vor.
Am Freitag endet die 19. Etappe mit der Bergankunft der ersten Kategorie am Alto de Moncalvillo. Über 8,6 Kilometer geht es dann durchschnittlich 8,9 Prozent hinauf.
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