Barreal (rad-net) - Fernando Gaviria hat die 196,5 Kilometer lange vierte Etappe der Vuelta a San Juan (UCI 2.Pro) für sich entschieden. Der Movistar-Profi siegte in Barreal im Sprint. Niklas Märkl (DSM) belegte einen guten fünften Platz.
Es dauerte nicht lange, ehe sich eine Spitzengruppe bildete, zu der auch Egan Bernal (Ineos Grenadiers) gehörte. Die relativ große Gruppe holte maximal sieben Minuten Vorsprung auf das Peloton heraus. Doch bereits nach 90 Kilometern kam das Hauptfeld wieder heran - zumindest das, was davon noch übrig war. zuvor war es rund 40 Kilometer mit leichter Steigung bergauf gegangen, was es einigen Sprintern schwer machte. So mussten beispielsweise Europameister Fabio Jakobsen (Soudal-Quick Step) und Sam Bennett (Bora-hansgrohe) reißen lassen.
Der Gegenwind machte eine Flucht fast unmöglich, sodass sich fortan alles nur noch um den Endspurt drehte. Nachdem eine späte Attacke an der Flamme Rouge egalisiert worden war, formierten sich die Teams der Sprinter. Aber Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hatte andere Pläne. Er versuchte die schnellen Männer mit einer Attacke auf den letzten 400 Metern zu überraschen.
Gaviria erkannte die Gefahr rechtzeitig, trat an und erreichte Ganna. 100 Meter vor dem Ziel beschleunigte er erneut und hatte keine Mühe an dem Stundenweltrekordler vorbeizuspurten. Auch Peter Sagan (TotalEnergies), der Zweiter hinter Gaviria wurde, fuhr noch an Ganna vorbei.
Mit seinem 50. Profisieg übernahm Gaviria auch die Spitze in der Gesamtwertung. Der Kolumbianer liegt nun zehn Sekunden vor Sagan und 13 Sekunden vor Juan Pablo Dotti (Sindicato de Empleados Públicos of San Juan).