Cesenatico (dpa) - Mit einem vierten Platz hat der deutsche Radprofi Paul Voß auf der 13. Etappe des Giro d'Italia erneut auf sich aufmerksam gemacht. Der italienische Radprofi Manuel Belletti siegte nach 223 Kilometern von Porto Recanati nach Cesenatico im Sprint einer Spitzengruppe.
Milram-Profi Voß, der am Anfang der Italien-Rundfahrt das Bergtrikot trug, konnte trotz guter Leistung nicht für den ersten deutschen Tagessieg beim diesjährigen Giro sorgen. Auch Sebastian Lang gehörte zur Gruppe, ging am Ende als Fünfter aber ebenfalls leer aus.
An der Spitze der Gesamtwertung blieb der australische Giro-Debütant Richie Porte. Auf der 14. Etappe dürfte das Gesamtklassement jedoch erneut durcheinandergewirbelt werden, dann steht eine schwere Bergankunft auf dem 1675 Meter hohen Monte Grappa auf dem Programm. Milram-Kapitän Linus Gerdemann geht als Gesamt-Siebter in den schweren Tagesabschnitt.
Auf der 13. Etappe, die über weite Strecken an der Adria entlang führte, fuhren Voß und Lang in einer insgesamt 17-köpfigen Ausreißergruppe schon früh an der Spitze. Die Gruppe arbeiteten sich bis zu zehn Minuten Vorsprung heraus und war nicht mehr einzuholen. Im spannenden Finish fing Lokalmatador Belletti den bis kurz vor dem Ziel führenden Amerikaner Craig Lewis ab. Lewis sah nach einer Attacke auf dem letzten Kilometer schon wie der Sieger aus. Nach anfänglicher Durststrecke gab es dann doch noch den zweiten Heimsieg in Folge für die Italiener.