Die erste Jagd über 20 Minuten konnten die Mitfavoriten Roger Kluge und Theo Reinhardt für sich entscheiden. In der 45-minütigen Jagd waren es aber Havik/Stroetinga, die das Rennen gewannen und damit Platz eins in der Gesamtwertung übernahmen.

Aber könnte an der Spitze kaum enger zugehen: Die ersten drei Teams trennen gerade einmal drei Punkte. 85 Punkte haben die Führenden auf dem Konto, dahinter folgen die Schweizer Tristan Marguet/Nico Selenati mit 83 Punkten und Platz drei belegen Kluge/Reinhardt mit 82 Zählern. Dahinter lauern mit Leif Lampater/Christian Grasmann (80) und Kenny de Ketele/Moreno de Pauw (74) weitere Favoritenteams. Alle sind noch in der selben Runde. «Klar wollen wir wieder gewinnen, aber der Kampf ist erst am Dienstag zu Ende und im Moment liegt das Feld sehr dicht zusammen. Alles ist möglich», so Wim Stroetinga nach der letzten Jagd.

Bei den Frauen liegt die Französin Laurie Berthon an der Spitze. Sie gewann sowohl im Scratch als auch im Ausscheidungsfahren und geht damit nach Tag eins mit 140 Punkten in Führung, gefolgt von der Italienerin Maria Giulia Confalonieri (104) und der Deutschen Straßenmeisterin Lisa Klein (102). Bei den Sprintern führt Stefan Bötticher, nachdem er im Rundenrekordfahren und Sprint den Sieg davontrug. Er hat 48 Punkte auf dem Konto, dahinter folgen Maximilian Levy und Pavel Kelemen, der im Keirin siegreich war, mit jeweils 40 Punkten. Die Steher fahren nur noch an drei Tagen und sind erst ab Samstag dabei.

Im U23-Sechstagerennen liegt nach dem ersten Tag die deutsch-britische Paarung Richard Banusch/Joe Evans in Führung, nachdem sie sowohl das Punktefahren als auch die Jagd über 30 Minuten gewinnen konnten und 38 Punkte sammelten. Gemeinsam mit Moritz Malcharek/Christian Koch (30) haben sie eine Runde Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Dritte sind Konrad Geßner und sein tschechischer Partner Daniel Babor (35).