Pruszków (rad-net) - Kristina Vogel hat beim Bahn-Weltcup in Pruszków (Polen) zwei Siege an einem Tag eingefahren. Zunächst war sie im Teamsprint mit Pauline Grabosch erfolgreich und gewann dann auch noch im Keirin. Der Vierer kam auf einen guten zweiten Platz und Gudrun Stock verpasste als Vierte nur knapp das Podest in der Einerverfolgung.
Im Teamsprint-Finale setzte sich das deutsche Duo in 32,668 Sekunden recht deutlich gegen die Niederländerinnen Kyra Lamberink/Hetty van de Wouw (33,238) durch. Das Rennen um Platz drei entschied Russland gegen Litauen für sich. Im Keirin kam Vogel souverän über die Runden und gewann im Finale schließlich vor Daria Shmeleva (Russland) und Stephanie Morton (Australien). Damit gewann Vogel sämtliche Kurzzeit-Disziplinen, die in Pruszków auf dem Programm standen. Tags zuvor hatte sie schon das Sprint-Turnier für sich entschieden.
«Kristina hat einmal mehr ihre Dominanz deutlich unter Beweis gestellt und kaum eine Schwäche offenbart», sagte Bundestrainer Detlef Uibel und Kristina Vogel fügte an: «Es ist der Wahnsinn. Wenn es einmal läuft, dann läuft es!»
Nur knapp geschlagen mussten sich Felix Groß, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Domenic Weinstein in der Mannschaftsverfolgung geben und wurden Zweite. Im Finale waren sie auf Italien getroffen, die in 3:56,433 Minuten nur etwas mehr als eine Sekunde schneller waren als das deutsche Quartett in 3:57,778 Minuten. Dritter wurde Russsland, das die Schweiz im Kleinen Finale eingeholt hatte.
Hatte Gudrun Stock in der Qualifikation noch knapp vor der Italienerin Elisa Balsamo gelegen, konnte diese sich im Finale steigern und war in 3:33,888 Minuten rund eine Sekunde schneller als Stock, die eine Zeit von 3:35,029 Minuten fuhr. Das Große Finale gewann die Polin Justyna Kaczkowska (3:31,261) gegen Straßen-Zeitfahr-Weltmeisterin Annemiek van Vleuten (3:36,497/Niederlande).
Im Zweiermannschaftsfahren zeigten Lisa Küllmer und Franziska Brauße auch keine schlechte Leistung und fuhren auf Platz sieben. Es siegten die Belgierinnen Jolien D'Hoore/Lotte Kopecky mit 29 Punkten vor Elinor Barker/Emily Nelson (23/Großbritannien) und Elisa Balsamo/Maria Giulia Confalonieri (13/Italien).
Das Sprint-Turnier der Männer entschied Matthew Glaetzer (Australien) für sich. Er gewann gegen Mateusz Rudyk (Polen). Dritter wurde Edward Dawkins (Neuseeland). Am Start waren auch Tobias Wächter und Eric Engler. Doch während für Wächter im Viertelfinale Endstation war, war Engler schon im 1/16-Finale ausgeschieden. Im Omnium siegte Niklas Larsen (Dänemark) vor Szymon Sajnok (Polen) und Claudio Imhof. Lucas Liß wurde 13.