Münster (rad-net) - Die beiden ehemaligen Bahnradsportlerinnen Kristina Vogel und Miriam Welte sind vergangene Woche einer Einladung von Reit-Ikone Ingrid Klimke gefolgt. Vogel, seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmt, erfüllte sich dabei einen Lebenstraum und bestieg im integrativen Reittherapiezentrum Alexianer erstmals nach ihrem Unfall vor zwei Jahren ein Pferd.
«Ich hatte Gänsehaut und war aufgeregt, ob alles klappt», gab Gastgeberin Klimke zu, wie die 29-jährige Vogel ebenfalls Doppel-Olympiasiegerin, «aber am Ende ist es super gelaufen». Kennengelernt und angefreundet hatten sie sich beim «Sporthilfe Club der Besten», bei dem die Deutsche Sporthilfe jedes Jahr die erfolgreichsten Sportler der vergangenen zwölf Monate zu einer gemeinsamen Ferienwoche einlädt.
«Für mich war es ein wunderschöner Tag mit ganz vielen Learnings. Es gab auch wieder einmal einen Moment, bei dem ich dachte: Du kannst mehr als du denkst. Auf meinem Pferd Bernd saß ich einfach mit einem ganzen normalen Sattel. Ab der Mitte konnte ich sogar spüren, ob ich mittig saß und mich dann selbst korrigieren. Wie geht das so ohne Rumpf?», berichtete Vogel auf ihrem Instagram-Account. Bei Klimke zu reiten stand auf Vogels «Bucket-List», die sie nach ihrem schweren Unfall aufgestellt hatte.
Für die querschnittsgelähmte Vogel hat die Deutsche Sporthilfe 2018 einen Sonderfonds aufgelegt. Vogel wurde bereits seit 2005 von der Stiftung gefördert und wird auch weiterhin mit dem eigens für sie eingerichteten «#staystrongkristina»-Fonds begleitet. Die Gelder werden ausschließlich für anstehende Investitionen eingesetzt und um ihre Zukunft abzusichern.