Rom (rad-net) - Das Team Vini Zabù ist einer Sperre durch den Weltradsportverband UCI zuvorgekommen und hat sich nach dem positiven Doping-Test von Matteo De Bonis selbst suspendiert. Solange die interne Untersuchung läuft, werde das italienische ProTeam keine Rennen bestreiten. Man hoffe aber, die Wildcard für den Giro d'Italia behalten zu können.
De Bonis war Mitte Februar positiv auf Epo getestet worden und hat die Öffnung der B-Probe beantragt. Sollte diese auch positiv ausfallen, droht dem Team Vini Zabù eine Sperre von 15 bis 45 Tagen, nachdem De Bonis der zweite Dopingfall - Matteo Spreafico war im Oktober beim Giro'Italia positiv auf Ostarine getestet worden - in der Mannschaft im Zeitraum von zwölf Monaten wäre.
Die Teamleitung um Angelo Citracca beteuerte ihre Unschuld. Man sei nicht involviert gewesen und der Fahrer habe eigenmächtig gehandelt, weshalb man sich auch intern mit dem Fall beschäftige. «Wir haben beschlossen, während der laufenden Untersuchung kein Rennen zu fahren. Das scheint das Richtige zu sein. Wir haben die UCI gebeten, unsere Seite der Dinge anzuhören. Wir wissen noch nicht genau, wann und wie der Disziplinarprozess ablaufen wird», sagte Citracca gegenüber «Cyclingnews».
Mit der selbstauferlegten Suspendierung hofft man aber offenbar, dass die Disziplinarkommission der UCI diese bei der Bewertung des Falles anrechnet, damit der Start von Vini Zabù beim Giro d'Italia am 8. Mai möglich ist. «Es besteht die Gefahr, dass wir nicht fahren, wer weiß, was passieren wird», so Citracca.