Oetz (rad-net) - Am kommenden Wochenende findet der 39. Ötztaler Radmarathon statt. Die Anspannung steigt bei den rund 4000 Teilnehmern. Darunter befinden sich auch heuer wieder viele Ex-Sieger, Promis und sportbegeisterte Tiroler. Und erstmals startet auch ein ehemaliger Gesamtdritter der Tour de France.
Bis Ende Februar dieses Jahres lief die Anmeldung für den Marathon-Klassiker in den Alpen. Tausende Hobbyradler haben sich für den Ötztaler angemeldet, doch nur 4000 bekamen einen Startplatz. Das Raderlebnis geht über 238 Kilometer und 5500 Höhenmeter, nachdem um 6:45 Uhr der Startschuss in Sölden gefallen ist. Die Strecke ist gespickt mit den vier Bergriesen Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und Timmelsjoch.
Ganz vorne starten deshalb auch die beiden Sieger aus dem Vorjahr: Der Vorarlberger Mathias Nothegger sowie die Schweizerin Laila Orenos, die 2018 mit ihrem fünften Triumph in Folge einen Rekord aufgestellt hatte. Ebenso am Start sind die ehemaligen Ersten Stefano Cecchini, Monika Dietl, Holger Sievers sowie Routinier Ekkehard Dörschlag. Und auch der Armamputierte Vorjahresdritte Patrick Haagenars ist heuer wieder dabei, ebenso wie Lokalmatador Patric Grüner, der erst kürzlich auf der Ötztaler Gletscherstraße einen neuen Höhenweltrekord aufgestellt hat.
Neben den stärksten Marathonfahrern Europas startet ebenso der zweifache MTB-Marathon-Weltmeister Roel Paulissen aus Belgien. Auch der mehrfache MTB-Weltmeister Alban Lakata stellt sich heuer erstmals der Herausforderung im Ötztal. Weitere bekannte Namen am Start sind die beiden ehemaligen Skisprung-Asse Andreas Goldberger und Martin Koch, die Ex-Radprofis Jörg Ludewig, Johnny Hoogerland und Fränk Schleck.
Heuer gibt es gleich fünf Pacemaker, die den Teilnehmern als Orientierungshilfe dienen. Sie versuchen, mit möglichst gleichmäßigem Tempo zu fahren, um ihre Zielzeiten zu erreichen. Der schnellste Tempomacher ist der gebürtige Tiroler und Ex-Radprofi Martin Weiss. Der 28-Jährige plant eine Zielzeit von acht Stunden. Eine Stunde später will Ex-Profi und Rundfahrtssieger Thomas Rohregger Sölden erreichen und 9,5 Stunden plant Martin Kraler, der Zwölfte des Crosscountry-Gesamtweltcups von 2006. Etwas gemächlicher geht es der Hubener Siegfried Klotz mit zehn Stunden an und die 33-jährige Claudia Egginger aus Mondsee hat elf Stunden im Visier.
Der Ötztaler Radmarathon 2019 wird vom Start ab 6:30 Uhr bis zur Siegerehrung um circa 21:30 Uhr live übertragen. Zu sehen gibt es die Übertragungen auf den Social Media-Kanälen des Ötztaler Radmarathons sowie auf der Homepage der Veranstatlung.