Minsk (dpa) - Die deutschen Bahnrad-Fahrer sind bei den Europameisterschaften in Minsk weiter in der Erfolgsspur.
Lisa Brennauer (Durach), Laura Dittmann (Bamlach) und Franziska Merten (Osterweddingen) gewannen die Bronzemedaille in der 3000-Meter-Mannschaftsverfolgung. Im «kleinen Finale» fuhr das Nachwuchs-Trio 3:32,102 Minuten und setzte sich damit souverän gegen Russland (3:35,088) durch. Den Titel gewann die Ukraine in 3:28,143 Minuten gegen Belgien (3:30,193).
Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war es nach dem Gold für die Junioren im Teamsprint und Silber für Keirin-Weltmeister Maximilian Levy (Cottbus) im 1000-Meter-Zeitfahren die dritte Medaille. Die Hoffnungen auf eine Medaille im Teamsprint der Männer erfüllten sich nicht. René Enders (Erfurt), Tobias Wächter (Schwerin) und Sascha Hübner (Chemnitz) kamen nach einem Fahrfehler von Hübner in indiskutablen 46,002 Sekunden nur auf den sechsten Platz. «Er ist dann drei Runden alleine gefahren», sagte Bundestrainer Detlef Uibel.
Knapp an einer Medaille sind die deutschen Verfolger vorbeigefahren. Der Perspektiv-Vierer mit Jakob Steigmiller (Biberach), Theo Reinhardt (Berlin), Johannes Kahra (Cottbus) und Marcel Kalz (Berlin) unterlag im «kleinen Finale» der 4000-Meter- Mannschaftsverfolgung in 4:10,202 Minuten dem Quartett aus Polen (4:07,581). Gold gewann Russland (4:04,831) vor Großbritannien (4:06,846). «Leider hat es wieder nicht zur Medaille gereicht», sagte Bundestrainer Andreas Petermann, «aber der deutlichen Leistungssteigerung des polnischen Vierers gegenüber der Qualifikation konnten wir nichts mehr entgegensetzen.»
Einen Tag nach ihrem Teamerfolg überzeugten Lisa Brennauer (3:44,955 Minuten) und Franziska Merten (3:50,351) auch in der 3000- Meter-Einerverfolgung in jeweils persönlicher Bestzeit auf den Plätzen sechs und neun. «Das sind sehr gute Resultate, auf denen man für die Zukunft aufbauen kann», sagte Bundestrainer Thomas Liese.