Stirling (dpa) - Die deutsche Radsport-Hoffnung Lennard Kämna würde einen möglichen Wechsel von Remco Evenepoel zum deutschen Bora-hansgrohe-Team mit gemischten Gefühlen sehen.
«Wenn du jemanden wie Evenepoel dabei hast, ist das sehr gut. Auf der anderen Seite wäre das für mich auch nicht optimal, so ehrlich muss ich auch sein. Wenn Evenepoel dabei ist, ist wieder ein Platz weniger da für einen selber», sagte Kämna der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Rad-WM in Schottland.
Zuletzt hatte der Vater von Evenepoel einen möglichen Abgang des Weltmeisters von 2022 vom belgischen Soudal-Quick-Step-Team ins Gespräch gebracht und von drei konkreten Interessenten gesprochen. Dabei soll es sich laut belgischen Medienberichten um das deutsche Bora-Team, Lidl-Trek und Israel-Premier Tech handeln. Auch der britische Top-Rennstall Ineos wird immer wieder gehandelt.
«Er wäre auf jeden Fall herzlich willkommen, ein Riesenfahrer, aber ich würde auch nicht hinterhertrauern, wenn er woanders fährt», so Kämna weiter, der sich einen Wechsel des 22 Jahre alten Superstars «beim besten Willen nicht vorstellen kann»