Köln (rad-net) - Casper van Uden (DSM-Firmenich-PostNL) hat etwas überraschend Rund um Köln gewonnen. Bei der 106. Auflage des deutschen Klassikers verwies er Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) auf Rang zwei. Pascal Ackermann, der mit der deutschen Nationalmannschaft startete, war als Fünfter bester Deutscher.
Die Ausreißergruppe des Tages entstand schon recht früh und bestand aus acht Fahrern, die hauptsächlich aus den deutschen Continental-Teams kamen. Julian Borresch, Sebastian Niehues (beide Rembe-Sauerland), Anton Lennemann (Bike Aid), Patrick Reißig (Maloja Pushbikers), Tobias Buck-Gramcko (rad-net Oßwald), Mil Morang (Lotto-Kern Haus-PSD Bank) und Ole Theiler (Storck-Metropol) setzten sich gemeinsam mit Michal Schlegel (Caja Rural-Seguros RGA) ab. Zeitweise lagen die acht Führenden vier Minuten vor dem Hauptfeld, doch gegen Ende verringerte sich der Abstand deutlich. Achtzig Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung bereits auf unter zwei Minuten geschrumpft, 20 Kilometer später wurden die Angreifer eingeholt.
Daraufhin gab es wieder Angriffe aus dem Peloton. Dieses Mal konnten sich mit Anders Halland Johannessen (Uno-X Mobility), Roger Adrià (Bora-hansgrohe) und Matthew Brennan (Visma-Lease a Bike) drei Fahrer lösen, die bis zu einer Minute Vorsprung herausholten. Das Feld war in diesem Moment auch in mehrere Gruppen zerfallen, doch gegen Ende lief alles wieder zusammen, 13 Kilometer vor dem Ziel wurden die letzten Ausreißer eingeholt und die Entscheidung fiel doch noch im Massensprint.
Favoriten wie Ackermann und Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) waren vorne mit dabei, doch mussten dem 22-jährigen Van Uden den Vortritt lassen. Girmay wurde Zweiter, gefolgt von Louis Blouwe (Bingoal WB) auf Rang drei.
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