Kapellen (rad-net) - Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) befindet sich offenbar auf dem Wege der Besserung. Nach seinen Rückenproblemen und dem Abbruch der Querfeldeinsaison Anfang Januar, bestritt der Niederländer nun wieder erste Traininsfahrten auf dem Rad.
Zwar leistete Van der Poel dabei nichts, was man bei einem Profi als echtes Training bezeichnen könnte, aber er hat die Distanzen in der vergangenen Woche stetig steigern können. Am 29. Januar kehrte er für drei aufeinanderfolgende Tage zunächst auf seinem Heimtrainer zurück aufs Rad. Zu Beginn absolvierte er eine Fahrt von bescheidenen 19,5 Kilometern auf der Online-Plattform «Zwift», bevor er diese am folgenden Tag verdoppelte, und am dritten Tag auch noch einmal 27 Kilometer zurücklegte.
Nach einem Ruhetag, fuhr Van der Poel im darauffolgenden Block auf der Straße. Er fuhr fast zwei Stunden lang von seinem Wohnort außerhalb von Antwerpen zum Alpecin-Fenix-Service Course und dann wieder zurück. Er legte 64 Kilometer im Regen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h zurück. Am nächsten Tag schaffte er an der Seite von Zdenek Stybar (Quick Step-Alpha Vinyl) schon 75 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,6 km/h. Nach einem weiteren Ruhetag kam er schon auf 99,8 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,5 km/h.
Der 27-Jährige, bei dem eine Bandscheibenschwellung festgestellt wurde, hatte im Januar erklärt, erst wieder ins Training zurückzukehren, wenn er absolut schmerzfrei ist, sodass diese ersten Trainingsblöcke als positives Zeichen gewertet werden können. Offen ist aber weiterhin, wann der Ex-Weltmeister im Cross wieder ins Renngeschehen eingreifen kann. Das belgische Eröffnungswochenende Ende Februar kommt zu früh, genauso wie Strade Bianche Anfang März. Hinter Rennen wieder Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, die im April stattfinden, stehen für ihn Fragezeichen.