Tábor (rad-net) - Mathieu van der Poel hat seinen Weltmeistertitel im Cross verteidigt. Der Niederländer war in Tábor in Tschechien eine Klasse für sich und siegte mit großem Vorsprung. Der deutsche Meister Marcel Meisen wurde 32., Lukas Herrmann belegte mit einer Runde Rückstand den 40. Platz.
Van der Poel gelang ein Start-Ziel-Sieg. Schon in der ersten Runde zog sich auf dem schweren und sehr matschigen Kurs das Feld auseinander. Die Fahrer waren da bereits einzeln oder in sehr kleinen Gruppen unterwegs. Da lag Van der Poel schon alleine an der Spitze des Rennens und baute im weiteren Verlauf seinen Vorsprung stetig aus und holte schließlich mit 37 Sekunden Vorsprung seinen sechsten WM-Titel, nachdem er in der letzten Runde schon kein Risiko mehr nahm.
Hinter ihm lag von Beginn an sein Landsmann Joris Nieuwenhuis allein in der Verfolgung. Er verteidigte den zweiten Platz souverän bis ins Ziel.
Dahinter war zunächst eine kleine Verfolgergruppe um die weiteren Medaillenkandidaten unterwegs. Michael Vanthourenhout (Belgien) hatte einen extrem schlechten Start erwischt, machte dann aber Boden gut und schloss zu der Gruppe auf. Kurze Zeit später konnten sich der Belgier und Pim Ronhaar aus der Gruppe lösen. Vanthourenhout kam immer besser in Schwung und konnte dann auch Ronhaar abhängen, um sich damit die Bronzemedaille, 1:06 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister, zu sichern. Meisen, dessen 18. WM-Teilnahme es war, wies als 32. 7:44 Minuten Rückstand auf, Herrmann hatte als 40. eine Runde Rückstand.
Bundestrainer Wolfgang Ruser zog eine gemischte Bilanz: «Elisabeth Brandau hätte in die Top-Ten fahren können. Es ist echt schade und es ärgert mich etwas, dass sie da so ein Pech hatte. In den anderen Klassen sind die Ergebnisse wie erwartet ausgefallen. Fabian Eder hat ein starkes Rennen in der U23 gezeigt und die beiden Junioren Max Oertzen und Benedikt Benz haben auch ein gutes Resultat erzielt.»
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