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Julian Schelb wurde in Hafjell Siebter. Foto: Erhard Goller
05.09.2014 18:19
Van der Heijden neuer U23-MTB-Weltmeister - Schelb Siebter

Hafjell (rad-net) - Der Niederländer Michiel van der Heijden hat sich in Hafjell in Norwegen den Titel des U23-Weltmeisters geholt. Silber ging an U23-Europameister Jordan Sarrou (Frankreich) vor dem US-Amerikaner Howard Grotts. Der Münstertäler Julian Schelb belegte Rang sieben.

Schelb kämpfte viereinhalb von sechs Runden um eine Medaille, doch am Ende verließen den Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres die Kräfte. Der Schwarzwälder war das Rennen besonnen angegangen und fuhr lange Zeit mit knapp 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Dabei verbesserte er sich langsam von Platz 15 bis auf Rang vier und als Sarrou durch einen Plattfuß einen Stopp einlegen musste, war Julian Schelb vorübergehend Dritter.

Doch der U23-Weltcup-Gesamtsieger schloss gleich wieder auf und in einem längeren Anstieg ließ er Schelb zurück. Der konnte auf seinem Full-Suspension-Bike am Berg nicht mithalten, fuhr aber schneller bergab. So blieb er in Schlagdistanz, auch zum Tschechen Jan Vastl, der noch an zweiter Position unterwegs war. An einem Messpunkt hatte Schelb nur noch 18 Sekunden Rückstand, doch der entscheidende Schritt nach vorn blieb aus.

«Ich habe nicht überzogen, sondern bin einfach mein Rennen gefahren. Ich habe lange um die Medaillen gekämpft und habe alles probiert. In der letzten Runde habe ich mich in einer technischen Passage bergauf noch mal verhaspelt und zwei Plätze verloren», erklärte Schelb. «Klar, jetzt steht Platz sieben, aber das Rennen war besser als die Platzierung aussieht.»

Im Kampf um Gold zog Michiel van der Heijden weg, nachdem Sarrou seinen Defekt hatte. Sarrou überholte Vastl und sicherte sich Silber, während Grotts mit einer starken Aufholjagd in der Schlussrunde noch von Platz sechs zu Bronze fuhr.

Georg Egger aus Gessertshausen fuhr ein starkes Rennen, das er auf Rang 17 (+4:57) beendete. Damit war er nach Vastl, der Vierter wurde, zweitbester Vertreter des jüngsten Jahrgangs. «Ich hatte einen super Rhythmus und habe schon die ganze Woche gemerkt, es geht von Tag zu Tag besser. Mein Ziel war die Top 25, ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht.»

Der Bad Uracher Martin Frey war auf Kurs Top-15, hatte aber zwei Defekte zu beklagen und wurde schließlich 25. (+6:31).

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