Heusden-Zolder (rad-net) - Beim Superprestige in Heusden-Zolder war Wout van Aert (Jumbo-Visma) wieder eine Klasse für sich und hat einen überlegenen Sieg eingefahren. Bei den Frauen setzte sich Weltmeisterin Lucinda Brand (Trek-Baloise Lions) durch.
Van Aert hatte einen guten Start und bereits in der zweiten Runde war der belgische Meister alleine unterwegs, auch ein Sturz konnte ihn nicht ausbremsen. Hinter ihm machten sich Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal), Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) und Quentin Hermans (Tormans-Circus) auf die Verfolgung, das jedoch von Runde zu Runde mehr an Boden verlor.
Zu der Gruppe gehörte zunächst auch Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix). Doch der Weltmeister hatte offenbar keinen guten Tag und gab das Rennen sogar in der sechsten von acht Runden auf. «Nur ein schlechter Tag», sagte er gegen über «Het Nieuwsblad». «Das kann passieren. Auf zum nächsten Rennen.»
Während Van Aert mit 1:04 Minuten Vorsprung als Solosieger den Zielstrich überquerte, machten Pidcock und Iserbyt, die zwischenzeitlich Hermans abgeschüttelt hatten, den zweiten Platz im Sprint unter sich aus - mit dem besseren Ende für den Briten.
Bei den Frauen war das Rennen an der Motorrennstrecke ein spannendes Duell zwischen Brand und Fem van Empel (Pauwels Sauzen-Bingoal). Erst auf der letzten Abfahrt verlor die 19-Jährige den Anschluss zur Siegerin und kam mit zwei Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Den dritten Platz belegte Annemarie Worst (777) mit 21 Sekunden Rückstand.
In der Superprestige-Gesamtwertung führt weiterhin Iserbyt. Der Belgier hat vor dem letzten Rennen, welches am 12. Februar in Gavere (Belgien) stattfinden soll, 83 Punkte auf dem Konto und liegt damit vor Toon Aerts (79/Trek-Baloise Lions) und Hermans (70). Bei den Frauen baute Brand mit 86 Punkten ihre Führung vor Denise Betsema (79/Pauwels Sauzen-Bingoal) und Worst (78) aus.