Murcia (rad-net) - Alejandro Valverde (Movistar) hat zum insgesamt fünften Mal die Vuelta Ciclista a la Region de Murcia (UCI 1.1) gewonnen. Nach einer starken Leistung überquerte er mit 2:10 Minuten Vorsprung als Solist den Zielstrich. Dahinter spurteten rund 20 Mann um die Plätze zwei und drei, Jhonatan Restrepo (Katusha-Alpecin) war vor Bora-hansgrohe-Profi Patrick Konrad am schnellsten. Konrads Teamkollege Emanuel Buchmann fuhr auf einen guten zehnten Rang.
Am nebligen Alto Collado Bermejo, rund 70 Kilometer vor dem Ziel, hatte Valverde angegriffen. Bis zum Ziel kämpfte er alleine gegen kräftigen Gegenwind und dem Feld war es nicht mehr möglich, den Spanier zurückzuholen.
Das spanische Rennen, welches von einer Etappenfahrt auf ein Eintagesrennen reduziert wurde, gehört zu Alejandro Valverdes Lieblingsrennen. «Es ist immer was besonderes in der Heimat zu gewinnen - dieser Sieg geht an alle Leute in dieser Region, die mich immer anfeuern, wenn ich im Ausland fahre», sagte Valverde nach dem Rennen. «Es ist wirklich der schönste meiner fünf Siege hier. Es war eine große Anstrengung und es war hart, im Gegenwind und über Anstiege meinen Vorsprung zu verteidigen.»
Valverdes Movistar-Team kontrollierte das Rennen. Eine dreiköpfige Ausreißergruppe wurde früh, am Fuße des 8,4 Kilometer langen Alto Collado Bermejo, zurückgeholt. Die Situation nutzte Valverde und griff an. Tjesj Benoot, Tony Gallopin (beide Lotto-Soudal), Garikoitz Bravo (Euskadi), Ion Izagirre (Bahrain-Merida) und Simon Spilak (Katusha-Alpecin) versuchten nachzusetzen, konnten aber nicht zu dem 36-Jährigen aufschließen und bildeten eine Verfolgergruppe.
35 Kilometer vor dem Ziel hatte Alejandro Valverde 2:25 Minuten Vorsprung und die Verfolger wurden wieder vom Peloton gestellt. «Ich hatte geplant, am Fuße des Alto Collado Bermejo anzugreifen und meine Teamkollegen haben das Tempo in den Berg gemacht. Ich hatte gehofft, dass noch jemand von hinten kommt und sich mit mir abwechselt. Aber als keiner kam, habe ich mir gedacht: 'Ich fahre weiter auf der Abfahrt und sollten sie mich einholen, kann ich es im Sprint versuchen. Ich musste es einfach versuchen, auch wenn ich noch so weit weg vom Ziel war. Es war lang, aber es war der einzige Punkt, von wo aus man als Solist gewinnen konnte. Ich habe die Chance genutzt und war erfolgreich», so Valverde.