Sion (dpa) - Der spanische Radprofi Alejandro Valverde hat die schwere Schlussetappe der Tour de Romandie gewonnen und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert.
Der umstrittene Caisse d'Epargne-Profi, der vor dem Schlusstag eine Sekunde Rückstand auf den Australier Michael Rogers vom US-Team HTC Columbia hatte, siegte nach 121 Kilometern rund um Sion im Sprint einer vier Fahrer starken Spitzengruppe vor seinem Landsmann Igor Anton, dem Vortagessieger Simon Spilak (Slowakei) und dem Russen Denis Mentschow. Rogers kam in der ersten Verfolgergruppe mit 23 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Der 30-jährige Valverde ist seit dem 11. Mai 2009 wegen Dopings vom Olympischen Komitee Italiens, CONI, für Rennen in Italien gesperrt. Ein Einspruch des Spaniers dagegen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS wurde zurückgewiesen. Nach einem noch ausstehenden CAS-Urteil ist mit einem weltweiten Fahrverbot für Valverde zu rechnen, der Kunde des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes war. Der Weltverband UCI und die Welt-Anti-Doping- Agentur WADA fordern eine universelle Sperre.
Die Tour de Romandie in der Schweiz gilt als letzte Generalprobe für den am 8. Mai in Amsterdam startenden 93. Giro d'Italia. Wegen der Sperre ist Valverde dort definitiv nicht am Start.