Frankfurt (rad-net) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellten Zahlen zur wirtschaftlichen Bedeutung des Sports begrüßt. Danach spielen Breiten- und Spitzensport in den wirtschaftlichen Teilbereichen privater Konsum, Werbung, Sponsoring und Medienrechte für die deutsche Volkswirtschaft eine herausragende Rolle. Rund 100 Milliarden Euro werden im Sport alleine in diesen Bereichen jährlich umgesetzt. Die Zahlen gehen aus einer Untersuchungsreihe im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hervor.
«Diese Zahlen spiegeln neben der gewachsenen gesellschaftspolitischen Bedeutung auch die gewachsene wirtschaftliche Bedeutung des Sports wider. Hier zeigt sich, dass vom Sport wichtige volkswirtschaftliche Impulse ausgehen», sagte DOSB-Präsident Thomas Bach am Donnerstag in Frankfurtam Main. Damit ist der Sport einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Der Sport hat aber darüber hinaus einen weiteren unersetzlichen sozialen Nutzen für unsere Gesellschaft. «Was unsere 8,85 Millionen ehrenamtlich und freiwillig Engagierten im Bereich der sozialen Integration, der Gesundheit, der Werteerziehung und Bildung sowie der Vermittlung von Lebensfreude leisten, ist unbezahlbar», erklärte Bach: «Die 91.000 Sportvereine mit ihren 27,6 Millionen Mitgliedern sind der soziale Kitt unserer Gesellschaft. Das hat jüngst auch schon der Sportentwicklungsbericht gezeigt.»
Die Bürger geben für den aktiven Sport jährlich 77,6 Milliarden Euro aus, auf den passiven Sportkonsum entfallen 9,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen fast 5,5 Milliarden Euro für Werbung, Sponsoring und Medienrechte, hieß es in der vom BMWi veröffentlichten Untersuchung.
«An den genannten Zahlen sieht man einmal mehr, dass finanzielle Unterstützung des Staates für den Sport keine Subvention, sondern eine lohnende Investition in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft unseres Landes ist», bilanzierte Bach.