Frankfurt (rad-net) - Die Vereinten Nationen haben ein Onlineportal für Sportpolitik eingerichtet. Das hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mitgeteilt. Auf dem Portal sollen umfangreiche Informationen über UN-Sportprojekte zugänglich sind. Es bietet damit Sportverbänden, die Interesse an Sozial- und Entwicklungsprojekte in Kooperation mit der UN haben, einen Einstieg in die Materie. Als Koordinator und Ansprechpartner für weitere Informationen fungiert das «UN Büro für Sport für Entwicklung und Frieden» (UNOSDP) in Genf, das von Willy Lemke, dem UN Sonderbeauftragten für Sport für Entwicklung und Frieden, geleitet wird.
Sport wird bereits jetzt von vielen UN-Agenturen als Instrument für Gesundheitsaufklärung oder Friedensarbeit genutzt. Das erklärte Ziel des Genfer Büros ist es, dieses Potenzial zu nutzen und Sport verstärkt in der Entwicklungszusammenarbeit und für die Umsetzung der UN-Milleniumsziele, einzusetzen. «Sport kann Kinder dazu motivieren, die Schule zu besuchen, Sozialverhalten und Integrationsfähigkeit zu trainieren, Frauen in ihren Rechten zu stärken und Barrieren gegenüber Minderheiten abzubauen», sagt Lemke.
Unterstützung erhält die UN bereits jetzt durch Kooperationen mit dem internationalen Olympischen Komitee und des Fußball-Weltverbandes (FIFA). Auch die EU verweist in ihrem «Weißbuch Sport» ausdrücklich auf die positive Rolle des Sports in der Außen- und Entwicklungspolitik.
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