Berlin (dpa) - Jan Ullrich hat kaum noch Zweifel am Gesamtsieg des Briten Christopher Froome bei der 100. Tour de France. «Momentan spricht alles für Froome. Selbst wenn Contador noch einmal den zweiten Frühling bekommen würde, kann er keine vier Minuten mehr auf Froome aufholen», meint der einzige deutsche Toursieger.
Langeweile kommt bei dem 39-Jährigen in der Zuschauerrolle aber trotzdem nicht auf. «Auch die letzte Tour-Woche bleibt also mit drei Alpen-Etappen, den Alpe d'Huez-Festspielen, einem Zeitfahren und dem 'Nightrace' in Paris unglaublich spannend. Und für mich zählt nicht nur immer der Kampf um das Gelbe Trikot, sondern auch das Rennen um die Podiumsplätze», schreibt Ullrich in seinem «eurosport»-Internet-Blog und spricht damit aus eigener Erfahrung.
Neben seinem Sieg 1997 wurde Ullrich bei der Tour fünfmal Zweiter und einmal Dritter. Der dritte Platz 2005 wurde ihm im Nachhinein wegen seiner Verwicklung in den Dopingskandal um Eufemiano Fuentes aberkannt.