Frankfurt (rad-net) - Die Deutsche Sporthilfe zeichnet gemeinsam mit der Werte-Stiftung und der DKB auch in diesem Jahr wieder das «Sporthilfe Start-up des Jahres» aus. Bis zum 16. Juni kann aus sechs Geschäftsideen von aktuell und ehemals von der Sporthilfe geförderte Athletinnen und Athleten gewählt werden - darunter auch die des Para-Radsportlers Thomas Ulbricht.
Ulbricht hat als Geschäftsidee «Feelix», eine taktile Sehhilfe für blinde und sehbehinderte Menschen, eingereicht. Sie soll die Lücke zwischen dem Blindenstock und einem Blindenhund schließen. Hierfür werden neueste Technologie genutzt, um blinden Menschen durch taktiles Sehen die Umgebung verständlich zu machen, Gefahrenquellen zu eliminieren und somit die Sicherheit und Unabhängigkeit im Alltag zu erhöhen. «Für die elf Millionen blinden Menschen weltweit kann Feelix eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität bedeuten», ist Ulbricht überzeugt.
«Feelix» ist ein innovatives Gerät, das mittels haptischem Feedback und fortschrittlicher Sensorik blinden Menschen ermöglicht, ihre Umgebung besser wahrzunehmen. Es erkennt Hindernisse, Treppen und unebene Gehwege und überträgt diese Informationen durch sanfte Vibrationen an den Nutzer. Dadurch werden Mobilität und Sicherheit im Alltag erheblich gesteigert. «Unsere Mission ist es, blinden Menschen eine höhere Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Feelix wird durch fortlaufende technologische Verbesserungen und Benutzerrückmeldungen ständig optimiert. Unsere Vision ist es, Feelix zu einem unverzichtbaren Begleiter für blinde Menschen weltweit zu machen, um ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern», so Ulbricht weiter.
Im Rahmen eines Workshops der diesjährigen Start-up Academy stellen die sechs angehenden Gründer anschließend noch vor einer Experten-Jury ihr Projekt vor. Die Ergebnisse aus Online- und Jury-Wahl gehen zu je 50 Prozent in die Gesamtwertung ein. Das «Sporthilfe Start-up des Jahres» darf sich dann auf eine von der DKB gestiftete Gründerprämie in Höhe von 12.000 Euro freuen.
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