Nach einem schnellen Start von Robin Rautzenberg/Holger Ehnert, sammelten sich an der Spitze des 40 Kilometer langen Finals vier Gespanne. Rautzenberg/Ehnert lagen noch eine Zeitlang auf Platz eins vor Uhlig/Geßler, Felix Groß/Florian Podlesch und Jonathan-Malte Rottmann/Thomas Funk.

Kurz nach Rennhälfte erhöhten dann Uhlig/Geßler das Tempo und rissen sofort eine Lücke zu ihren Kontrahenten. Fortan legte das Duo ein hohes Tempo vor und sicherte sich einen souveränen Sieg.

Um die weiteren Medaillen wurde es noch spannend. Zunächst ereilte Rottmanns Schrittmacher ein Derny-Defekt, woraufhin er die Maschine wechseln musste. Kaum hatten sie wieder den Anschluss ans Rennen gefunden, hatte auch Rautzenbergs Schrittmacher Defektpech. Sie verloren dadurch erheblich an Boden. Damit machten noch Groß/Podlesch und Rottmann/Funk Silber und Bronze unter sich aus. Groß/Podlesch hatten schon einen kleinen Vorsprung, doch konnten das hohe Tempo nicht halten. Rottmann/Funk schlossen wieder auf und setzten schließlich die entscheidende Attacke, die ihnen Platz zwei einbrachte. Groß/Podlesch wurden Dritte.

«Ich freue mich natürlich sehr, nach drei Jahren Abstinenz auf der Bahn, wieder die Derny-DM gewonnen zu haben. Es hat sich definitiv gelohnt, das Bahnrad wieder aus dem Keller zu holen und es zu entstauben», freute sich Henri Uhlig, der 2021 bereits schon einmal die Derny-DM mit Gerd Geßler gewann. «Schade war nur, dass Moritz Augenstein aufgrund seines schweren Sturzes gestern bei der Kriterium-DM nicht starten konnte. Ich hätte mich über ein Duell mit ihm gefreut.»

Augenstein hatte die Derny-DM in den vergangenen beiden Jahren überlegen gewonnen, war aber gestern beim Finale der Kriterium-DM schwer gestürzt. Er zog sich dabei eine Schlüsselbeinfraktur zu.

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