Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband hat die Einführung einer U23-Frauenkategorie bei den Straßen-Weltmeisterschaften angekündigt. Erstmals sollen die Titel 2022 in Wollongong (Australien) vergeben werden, eigenständige WM-Rennen wird es jedoch erst 2025 in Ruanda geben.
Wie UCI-Präsident David Lappartient bereits im September andeutete, wird der erste Schritt zunächst die bloße Schaffung von WM-Titeln für Frauen U23 im Straßenrennen und Zeitfahren sein. Gewinnerin des Regenbogentrikots wird dann einfach die bestplatzierte U23-Fahrerin im Rennen der Elite Frauen sein. Die Pläne stießen zwar auf Kritik, aber die UCI hat nun beschlossen, den Prozess nicht zu beschleunigen.
«Als Übergangsmaßnahme für die Straßen-Weltmeisterschaften 2022, 2023 und 2024 werden aus technischen und logistischen Gründen und aufgrund bereits eingegangener Verpflichtungen die Rennen der Frauen sowohl die Kategorie Elite Frauen als auch Frauen U23 beinhalten», heißt es in einer Erklärung der UCI. Die beiden Titel sowie die Silber- und Bronzemedaillen werden entsprechend bei den Siegerehrungen vergeben.
Weiter hieß es: «Ab der Ausgabe 2025, die in Kigali (Ruanda) ausgetragen wird, wird für Athletinnen in der Kategorie Frauen U23 eine separate Veranstaltung organisiert.»
Die UCI erklärte, die Schaffung der U23-Kategorie sei «ein weiterer Schritt in Richtung Parität» und Teil einer UCI-Politik, die «nach einer schrittweisen Weiterentwicklung zur vollständigen Erreichung dieses Schlüsselziels führen wird».