Aigle (dpa) - Zusätzlich zu der drohenden Geldstrafe in Höhe von mindestens 2,4 Millionen Euro muss Radprofi Alberto Contador wahrscheinlich noch tiefer in die Tasche greifen. Durch die Aberkennung seiner Siege seit dem 21. Juli 2010 wäre auch die Rückzahlung der erhaltenen Preisgelder fällig.
Diese Meinung vertrat UCI-Sprecher Enrico Carpani. «Das ist nicht unser Problem. Aber ich vermute, der Tour-Veranstalter ASO muss zum Beispiel das Preisgeld für den Toursieg 2010 an Andy Schleck zahlen. Und das werden sie sich wohl von Contador zurückholen», sagte Carpani der Nachrichtenagentur dpa.
Allein der Toursieg wird mit über 450 000 Euro dotiert. Seit dem 21. Juli 2010 gewann Contador zehn Rennen, zuletzt zwei Etappen der Tour de San Luis in Argentinien. Am Montag kündigte der Spanier an, sich am Dienstag oder Mittwoch öffentlich zu der gegen ihn vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängten Zweijahressperre wegen Clenbuterol-Dopings zu äußern.