Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband (UCI) hat auch in diesem Jahr bei der Tour de France sämtliche Räder der Fahrer auf «Motordoping» getestet. Mit den dabei verwendeten Methoden wie Magnet-Scanning, Röntgen und Wärmebildkameras konnten bei Untersuchungen vor, während und nach jeder Etappe der dreiwöchigen Landesrundfahrt keine Auffälligkeiten gefunden werden.
Die seit 2016 im Einsatz befindliche Methode des Magnet-Scanners wurde vor jedem Etappenstart verwendet und kam nach insgesamt 2852 Tests zu keinem Treffer. Auch das zur Saison 2018 eingeführte Röntgen der Räder, kam 164 mal zum Einsatz und wurde nach jeder Etappenankunft bei zwischen fünf bis zehn Rädern angewendet, unter anderem bei dem des Gesamtführenden und dem des Etappensiegers. Weitere Tests wurden während den Etappen durchgeführt, indem man mit einer Wärmebildkamera die Rahmen der Fahrer abfilmte.
Wie schon im März angekündigt, arbeitet die UCI zusammen mit dem technologischen Forschungsinstitut CEA Tech (der französischen Kommission für Atomkraft und erneuerbare Energien) an einem Sensor, der an jedem Rad des Pelotons verbaut werden kann und sofort zuverlässige Daten zur Verwendung eines verbotenen Motors liefern soll. Die erste Testphase bei der Tour der France 2018 fand in Zusammenarbeit mit mehreren Teams statt und war auf das Aufspüren magnetischer Signale ausgelegt.
«Ich möchte all meinen Kollegen und Kommissären bei der UCI danken, die während der der Wochen eine unglaubliche Anzahl an Rädern getestet haben», so UCI-Präsident David Lappartient und sagte weiter: «Wie angekündigt kamen neben den etablierten Tests auch neue Technologien hinzu, die wir zusammen mit CEA Tech erarbeitet haben. Mein Dank geht an ihre Expertise und Hingabe bezüglich dieses Themas, aber auch an die Teams für ihre reibungslose Zusammenarbeit. Wir werden weiter an diesem Thema arbeiten um ein positives Bild des Radsports zu gewährleisten.»