Aigle (rad-net) - Die aktiven Radsportler sollen durch die neu aufgelegte Athleten-Kommission mehr Einfluss erhalten, wie der Weltradsportverband UCI heute in einer Pressemitteilung bekannt gab. 13 Sportler aus allen Disziplinen sollen in der Kommission vertreten sein.
Die nationalen Verbände sind jetzt aufgefordert für jede Disziplin potentielle Kommissionsmitglieder zu benennen, über die dann unter den Sportlern per Online-Wahl abgestimmt wird. Im Mai soll die Zusammensetzung der Kommission dann bekannt gegeben werden.
Die 13 Radsportler wählen dann aus ihrer Mitte einen Präsidenten, der dann auch einen Sitz im höchsten UCI-Gremium, dem Management-Komitee haben wird. Gleichzeitig soll jeweils ein Athlet auch der betreffenden Fachkommission angehören, ein Mountainbiker also der MTB-Kommission.
Die Hauptfunktionen der Athleten-Kommission, die es zuletzt so nicht mehr gab, sollen in folgenden Punkten bestehen: Verbesserung der Trainings- und Wettkampfbedingungen; die Garantie, dass die Anliegen von Fahrern von der UCI und ihrer Administration gehört werden; der UCI ein direktes Feedback von Fahrerinnen und Fahrern einzuholen sowie die Verbindung zwischen Sportlern und der UCI verstärken.
Die Kommission soll in den olympischen Disziplinen Straßenrennsport, Bahnradsport, Mountainbike, BMX und Para-Cycling aus jeweils zwei Vertretern, je eine Frau und einen Mann, zusammengesetzt werden, in den nicht-olympischen Disziplinen Cross, Trial und Halle soll jeweils ein Vertreter oder eine Vertreterin bennant werden.
«Ich bin persönlich sehr erfreut über die Wiedergeburt der Athleten-Kommission», wird UCI-Präsident Brian Cookson in der Pressemitteilung zitiert. Bei seiner Wahl habe das auf seiner Agenda gestanden. «Mit dem Sitz in der jeweiligen (Fach-)Kommission und dem Sitz des Präsidenten im UCI Management-Komitee wird die Athleten-Kommission eine treibende Kraft im Radsport werden.»