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Alejandro Valverde im Goldenen Trikot bei der Vuelta. Foto: dpa
26.09.2009 15:22
UCI gibt Grünes Licht für Valverde-Start

Mendrisio (dpa) - Der in Italien wegen Dopings gesperrte Radprofi Alejandro Valverde darf beim WM-Straßenrennen der Elite im schweizerischen Mendrisio starten. Der spanische Vuelta-Sieger erhielt noch einmal Grünes Licht von höchster Stelle, dem Weltverband UCI. «Bis zu einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshof CAS darf er fahren. Wir machen die Regel und müssen ihnen folgen. Wenn Valverde den Titel holen sollte, werde ich ihm das Regenbogen-Trikot überreichen», sagte UCI-Präsident Pat McQuaid, der am Vortag ohne Gegenkandidat für vier weitere Jahre im Amt bestätigt wurde.

Die UCI hätte noch nicht alle Unterlagen des Italienischen Olympischen Komitees CONI erhalten, das Valverde am 11. Mai wegen dessen Kooperation mit dem mutmaßlichen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes für zwei Jahre gesperrt hatte. «In Stuttgart hatten wir bereits versucht, ihn nicht starten zu lassen und wurden vom CAS gezwungen, ihn zuzulassen», sagte McQuaid, der nicht sagen wollte, mit welchen Gefühlen er einem möglichen WM-Sieg des Topfavoriten Valverde entgegen sieht. «Das ist hypothetisch, aber das können Sie sich vielleicht denken», sagte der Ire auf einer Pressekonferenz in Mendrisio.

Sollte der CAS - wahrscheinlich bis zum 17. Oktober - einen Schuldspruch gegen Valverde fällen, drohen dem 29-Jährigen die Aberkennung seines Sieges bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt und des möglichen WM-Titels. «Auch darüber müsste der CAS entscheiden», erklärte McQuaid weiter.

Noch keine Entscheidung ist bei der UCI über die Verlängerung der ProTour-Lizenz für das umstrittene Astana-Team gefallen. McQuaid verwies auf noch ausstehende Kontaktaufnahmen mit einem von der Regierung Kasachstan beauftragten Verhandlungsführers. Nach einem Treffen mit Vertretern der kasachischen Sponsoren des Teams, in dem der zweifache Toursieger Alberto Contador (Spanien) unter Vertrag steht und jetzt auch wieder nach seiner abgelaufenen Dopingsperre Alexander Winokurow, hätte der Verbands-Chef vor zwei Tagen in Mendrisio «kein gutes Gefühl» gehabt.


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