London (dpa) - Der Radsport ist nach Ansicht von UCI-Präsident Brian Cookson mittlerweile führend im Anti-Doping-Kampf.
«Wir haben große Fortschritt gemacht», sagte der 63-Jährige in einem Gespräch mit dem Internetportal «Insidethegames». Der Brite steht seit einem Jahr an der Spitze des Welt-Radsportverbandes UCI.
Seit der Ablösung seines umstrittenen Vorgängers Pat McQuaid bei der WM 2013 in Florenz habe der Radsport viel von seinem ramponierten Image reparieren können. Die Konflikte mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gehörten der Vergangenheit an. Zudem hat die UCI ein unabhängiges Doping-Kontroll-Organ geschaffen.
Nicht zuletzt die Installation des dreiköpfigen Komitees zur Aufarbeitung der Vorwürfe gegen die alte UCI-Spitze unter Hein Verbruggen und McQuaid zählt Cookson zu den positiven Errungenschaften unter seiner Ägide. Das Gremium, in dem auch der deutsche Anti-Doping-Experte Ulrich Haas sitz, soll seine Erkenntnisse im Januar 2015 präsentieren. Es geht auch um Vorwürfe der Komplizenschaft zwischen dem inzwischen lebenslang gesperrten Ex-Profi Lance Armstrong und der früheren UCI-Führungsebene.